Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
spenden
spẹn|den [mittelhochdeutsch spenden, althochdeutsch spendōn, spentōn < mittellateinisch spendere = ausgeben, aufwenden, zu lateinisch expendere, ↑ "expensiv"]:a) als Spende geben:
Geld, Kleider, Medikamente, Lebensmittel [für die Opfer des Erdbebens] spenden;
Blut spenden (sich Blut für Blutübertragungen abnehmen lassen);
ein Organ spenden (sich für eine Transplantation entnehmen lassen);
bereitwillig, großzügig, reichlich, für eine Sammlung, für jemand spenden;
Ü die Bäume spenden Schatten;
Der betete nicht mehr und spendete für keinen Kollektenteller mehr (Plievier, Stalingrad 179);
mit … Hähnen, auf denen »warm« und »kalt« stand, die aber beim Aufdrehen keinen Tropfen Wasser spendeten (Thieß, Legende 81);
Die Lampe spendet angenehmes Licht (Jens, Mann 95);
Sie (= die dicken Mauern) spendeten Kühle an heißen Tagen (Basler Zeitung 2. 10. 85, 12);
Viele Flüsse spenden weniger Wasser, weil … der Regen ausbleibt (natur 2, 1991, 25);
b) austeilen:
die Sakramente, den Segen, die Taufe spenden;
Freude spenden;
Ich habe ihr noch gerade die Letzte Ölung gespendet (Langgässer, Siegel 211);
dass der geistliche Herr mir des Wohllautes meiner Stimme wegen Lob gespendet hatte (Th. Mann, Krull 81);
… spendeten … die Zuschauer prasselnden Applaus (NNN 28. 9. 87, 3);
… erwiderte er das Lächeln, das ihm von der Schönen gespendet wurde (A. Kolb, Schaukel 122);
Er spendet ihr nicht nur Tröstung und neuen Glauben, sondern … (Thieß, Reich 475).
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