Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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speisen
spei|sen [mittelhochdeutsch spīsen]:1. (gehoben)
a) eine Mahlzeit zu sich nehmen, ↑ "essen" (1):
ausgiebig, gut, à la carte, nach der Karte speisen;
zu Abend speisen;
ich wünsche, wohl zu speisen, wohl gespeist/(scherzhaft:) gespiesen zu haben (veraltend; als Wunschformel vor bzw. nach einer Mahlzeit);
b) (seltener) ↑ "essen" (2):
was wünschen die Herrschaften zu speisen?;
zu dem Kaviar speiste er in Butter geschwenkte Kartoffeln (Koeppen, Rußland 139).
2. (gehoben) [mit etwas] verpflegen:
Hungrige, die Armen, Kinder speisen;
man … speist und tränkt die Scharen der Pilger (Koeppen, Rußland 194);
so sind es … fast ohne Ausnahme Juden, die mich empfangen, beherbergen, speisen (bewirten) und hätscheln (Reich-Ranicki, Th. Mann 57);
Ü Sie werden nicht umhinkönnen, uns von Ihrer Kenntnis zu speisen (A. Zweig, Claudia 51);
Das Verlangen, aus dem sich der Tourismus speist (dem er sich verdankt), ist das nach dem Glück der Freiheit (Enzensberger, Einzelheiten I, 204).
3.
a) (mit etwas Notwendigem) versorgen:
die Taschenlampe wird aus, von zwei Batterien gespeist;
der Fond wird aus Spenden gespeist;
ein aus, von zwei Flüssen gespeister See;
Ü eine aus, von humanistischer Tradition gespeiste Idee;
… wird das Grundwasser durch Flussinfiltrationen gespiesen (Weltwoche 17. 10. 85, 25);
Wir … hatten nichts als unsere Hoffnung. Sie allein spies noch unseren Glauben (Dürrenmatt, Meteor 21);
Der Diskurs zwischen Technokratie und Demokratie muss auch von ganz unten gespiesen werden (Tages Anzeiger 23. 5. 98, 2);
b) (Technik) ↑ "einspeisen" (1):
Berlin speist 14 neue Programme ins Kabel (Welt 29. 8. 85, 4);
… schalten sich die … Gasmotoren automatisch an und speisen … Strom ins Netz (natur 6, 1991, 91).
spei|sen
a) eine Mahlzeit zu sich nehmen, ↑ "essen" (1):
ausgiebig, gut, à la carte, nach der Karte speisen;
zu Abend speisen;
ich wünsche, wohl zu speisen, wohl gespeist/(scherzhaft:) gespiesen zu haben (veraltend; als Wunschformel vor bzw. nach einer Mahlzeit);
b) (seltener) ↑ "essen" (2):
was wünschen die Herrschaften zu speisen?;
zu dem Kaviar speiste er in Butter geschwenkte Kartoffeln (Koeppen, Rußland 139).
2. (gehoben) [mit etwas] verpflegen:
Hungrige, die Armen, Kinder speisen;
man … speist und tränkt die Scharen der Pilger (Koeppen, Rußland 194);
so sind es … fast ohne Ausnahme Juden, die mich empfangen, beherbergen, speisen (bewirten) und hätscheln (Reich-Ranicki, Th. Mann 57);
Ü Sie werden nicht umhinkönnen, uns von Ihrer Kenntnis zu speisen (A. Zweig, Claudia 51);
Das Verlangen, aus dem sich der Tourismus speist (dem er sich verdankt), ist das nach dem Glück der Freiheit (Enzensberger, Einzelheiten I, 204).
3.
a) (mit etwas Notwendigem) versorgen:
die Taschenlampe wird aus, von zwei Batterien gespeist;
der Fond wird aus Spenden gespeist;
ein aus, von zwei Flüssen gespeister See;
Ü eine aus, von humanistischer Tradition gespeiste Idee;
… wird das Grundwasser durch Flussinfiltrationen gespiesen (Weltwoche 17. 10. 85, 25);
Wir … hatten nichts als unsere Hoffnung. Sie allein spies noch unseren Glauben (Dürrenmatt, Meteor 21);
Der Diskurs zwischen Technokratie und Demokratie muss auch von ganz unten gespiesen werden (Tages Anzeiger 23. 5. 98, 2);
b) (Technik) ↑ "einspeisen" (1):
Berlin speist 14 neue Programme ins Kabel (Welt 29. 8. 85, 4);
… schalten sich die … Gasmotoren automatisch an und speisen … Strom ins Netz (natur 6, 1991, 91).