Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Spargel
Spạr|gel, der; -s, -, (schweizerisch meist:) -n, (süddeutsch, schweizerisch auch:) die; -, -n [spätmittelhochdeutsch sparger, über das Romanische (vgl. älter italienisch sparago, mittellateinisch sparagus) < lateinisch asparagus < griechisch asp(h)áragos = Spargel; junger Trieb]:1. (als Staude wachsende) Pflanze mit wie feine Nadeln erscheinenden Blättern und grünlichen Blüten, aus deren Wurzelstock stangenförmige Sprosse hervorwachsen, die (bevor sie an die Erdoberfläche kommen) abgeschnitten und als Gemüse gegessen werden:
Der Spargel ist ein Liliengewächs. … Gezüchtet wird der Spargel in lehmhaltigem, feinkörnigem Boden (Basler Zeitung 15. 4. 99, 53);
der Spargel als Heilpflanze wurde … bereits 460 vor Christus … erstmals erwähnt (MM 30. 4. 91, 11).
2. Spross, Sprosse des Spargels (1) als Gemüse:
frischer, weißer Spargel;
Spargel ist gesund;
was kostet der Spargel?;
ein Bund, ein Kilo, fünf Stangen Spargel;
fünf dicke Spargel;
Spargel anbauen, stechen, schälen, kochen, essen;
es gab Spargel mit Schinken;
ein großer, dünner Mann, anzusehen wie ein Spargel (Ziegler, Labyrinth 69);
Der Spargelschäler von der Migros, dessen Griff aussieht wie eine Spargel (Basler Zeitung 15. 4. 99, 53);
Dazu servierte Zimmermann dreimal Spargeln: einmal »nature«, einmal mit einer Hollandaise und einmal mit Parmesan überbacken (Tagesanzeiger 17. 4. 99, 71);
Das Stuttgarter Landeskriminalamt hat inzwischen die Wochenmärkte rings um den Bodensee nach auffällig dicken Spargeln abgesucht (taz 1. 4. 97, 3);
Artischocken, Bündel von grünen Spargeln … waren … dazwischen verteilt (Th. Mann, Krull 55).
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