Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Span
Span, der; -[e]s, Späne:1. [mittelhochdeutsch, althochdeutsch spān, ursprünglich = langes, flaches Holzstück] (beim Hobeln, Behauen, Schneiden o. Ä.) kleines, als Abfall entstehendes Stückchen des bearbeiteten Materials:
feine, dünne, grobe Späne;
die Späne wegfegen, wegpusten;
mit einem trockenen, harzigen Span ein Feuer anzünden;
die Sägen knirschten und schrien manchmal, wenn sich ein Span gegen das Blatt stemmte (Fallada, Trinker 106);
S wo gehobelt wird, [da] fallen Späne (man muss die mehr oder weniger kleinen Nachteile von etwas, dessen Ausführung an sich gut und nützlich ist, eben in Kauf nehmen).
2. [mittelhochdeutsch span = Zerwürfnis; Spannung, zu ↑ "spannen"; vgl. ↑ "widerspenstig"]
a) ☆ Späne machen (salopp; Schwierigkeiten machen; Widerstand leisten);
mit jemandem einen Span haben (landschaftlich; mit jemandem Streit haben);
einen Span ausgraben (besonders schweizerisch; Streit suchen);
b) Zank; Meinungsverschiedenheit:
in der hohen Häupter Span und Streit sich unberufen … drängen bringt wenig Dank und öfterer Gefahr (Schiller, Braut v. Messina 1778 ff.)
Span, der; -[e]s, Späne
feine, dünne, grobe Späne;
die Späne wegfegen, wegpusten;
mit einem trockenen, harzigen Span ein Feuer anzünden;
die Sägen knirschten und schrien manchmal, wenn sich ein Span gegen das Blatt stemmte (Fallada, Trinker 106);
S wo gehobelt wird, [da] fallen Späne (man muss die mehr oder weniger kleinen Nachteile von etwas, dessen Ausführung an sich gut und nützlich ist, eben in Kauf nehmen).
2. [mittelhochdeutsch span = Zerwürfnis; Spannung, zu ↑ "spannen"; vgl. ↑ "widerspenstig"]
a) ☆ Späne machen (salopp; Schwierigkeiten machen; Widerstand leisten);
mit jemandem einen Span haben (landschaftlich; mit jemandem Streit haben);
einen Span ausgraben (besonders schweizerisch; Streit suchen);
b) Zank; Meinungsverschiedenheit:
in der hohen Häupter Span und Streit sich unberufen … drängen bringt wenig Dank und öfterer Gefahr (Schiller, Braut v. Messina 1778 ff.)