Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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spalten
spạl|ten(auch:) gespaltet> [mittelhochdeutsch spalten, althochdeutsch spaltan, ursprünglich = platzen, bersten; splittern]:1. a) [der Länge nach, entlang der Faser] in zwei oder mehrere Teile zerteilen:
mit einer Axt Holz spalten;
Frost und Hitze haben den Fels gespalten/gespaltet;
ein vom Blitz gespaltener Baum;
jemandem mit dem Schwert den Schädel spalten;
die Gewalt solchen Bebens, das plötzlich die Erde rüttelte, spaltete und Menschenwerk verschlang (Ceram, Götter 85);
b) sich in bestimmter Weise spalten (1 a) lassen:
das Holz spaltet sich gut, schlecht;
c) sich teilen, [zer]trennen:
ihre Haare, Fingernägel spalten sich;
das Mauerwerk hat sich gespalten;
ein gespaltener Gaumen (Gaumenspalte), eine gespaltene Oberlippe (Lippen- und Kieferspalte);
sie (= die vielen Flüsse) … trennten sich, verbanden sich, spalteten sich in viele Arme … (Schröder, Wanderer 93);
d) bewirken, dass die Einheit von etwas nicht mehr besteht, gegeben ist:
eine Partei spalten;
der Bürgerkrieg hatte das Land in zwei feindliche Lager gespalten;
e) die Einheit verlieren, aufgeben; sich teilen, trennen:
die Partei, seine Anhängerschaft hat sich gespalten.
2. a) (Physik) zur Energiegewinnung durch Einwirkung schneller Neutronen, energiereicher Gammastrahlen o. Ä. zerlegen:
Atomkerne spalten;
b) (Chemie) (einen Stoff) in weniger komplexe Bestandteile auflösen, zersetzen:
Nahrungsstoffe werden im Darm durch Enzyme gespalten;
Träumen Sie … von der Blume des Feldes, die im Sonnenäther das Leblose zu spalten und ihrem Lebensleib einzuverwandeln weiß (Th. Mann, Krull 319).
spạl|ten
mit einer Axt Holz spalten;
Frost und Hitze haben den Fels gespalten/gespaltet;
ein vom Blitz gespaltener Baum;
jemandem mit dem Schwert den Schädel spalten;
die Gewalt solchen Bebens, das plötzlich die Erde rüttelte, spaltete und Menschenwerk verschlang (Ceram, Götter 85);
b)
das Holz spaltet sich gut, schlecht;
c)
ihre Haare, Fingernägel spalten sich;
das Mauerwerk hat sich gespalten;
ein gespaltener Gaumen (Gaumenspalte), eine gespaltene Oberlippe (Lippen- und Kieferspalte);
sie (= die vielen Flüsse) … trennten sich, verbanden sich, spalteten sich in viele Arme … (Schröder, Wanderer 93);
d) bewirken, dass die Einheit von etwas nicht mehr besteht, gegeben ist:
eine Partei spalten;
der Bürgerkrieg hatte das Land in zwei feindliche Lager gespalten;
e)
die Partei, seine Anhängerschaft hat sich gespalten.
2. a) (Physik) zur Energiegewinnung durch Einwirkung schneller Neutronen, energiereicher Gammastrahlen o. Ä. zerlegen:
Atomkerne spalten;
b) (Chemie) (einen Stoff) in weniger komplexe Bestandteile auflösen, zersetzen:
Nahrungsstoffe werden im Darm durch Enzyme gespalten;
Träumen Sie … von der Blume des Feldes, die im Sonnenäther das Leblose zu spalten und ihrem Lebensleib einzuverwandeln weiß (Th. Mann, Krull 319).