Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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sozial
so|zi|al [französisch social < lateinisch socialis = ↑ "gesellschaftlich" (1); gesellig, zu: socius, ↑ "Sozius"]:1. a) das (geregelte) Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen, zu ihr gehörend:
die soziale Entwicklung;
soziale Lasten;
die sozialen Verhältnisse der Bevölkerung, in diesem Land;
soziales Recht;
soziale Freiheit;
die soziale Idee;
In Österreich hat gutes Essen keinen so hohen sozialen Stellenwert (Presse 16. 2. 79, 20);
b) die Gesellschaft und besonders ihre ökonomische und politische Struktur betreffend:
soziale Ordnung, Politik, Bewegung;
sozialer Fortschritt;
mit sozialen Missständen aufräumen;
die soziale Frage (die Gesamtheit der infolge der industriellen Revolution entstandenen sozialpolitischen Probleme);
die soziale (speziell auf die Lösung der Arbeiterfrage zielende) Revolution;
Die soziale Misere stinkt den Brandenburgern mehr als die wilde Müllkippe vor der Haustür (natur 5, 1991, 419);
eine Gesellschaftsordnung …, in der soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Fortschritt Diener der Menschenwürde sind (Welt 30. 6. 62, 4);
Sozial ausgewogen sind die Sparpläne nicht (Spiegel 4, 1993, 76);
c) die Zugehörigkeit des Menschen zu einer der verschiedenen Gruppen innerhalb der Gesellschaft betreffend:
soziales Ansehen erlangen;
soziale Gruppen, Schichten;
soziale Gegensätze, Schranken, Unterschiede, Konflikte;
es besteht ein soziales Gefälle;
sozial aufsteigen, sinken;
Der Mörder des schwarzen Bürgerrechtlers Medgar Evers ist einer jener Fanatiker im amerikanischen Süden, die von ihrem sozialen Umfeld geschützt werden (Woche 25. 4. 97, 32);
d) dem Gemeinwohl, der Allgemeinheit dienend; die menschlichen Beziehungen in der Gemeinschaft regelnd und fördernd und den [wirtschaftlich] Schwächeren schützend:
soziale Sicherungen;
einen sozialen Beruf (Sozialberuf) ergreifen;
soziale Leistungen (Sozialleistungen);
soziale (gemeinnützige) Einrichtungen;
sein Verhalten ist nicht sehr sozial;
eine sowohl sozial wie auch ökologisch verträgliche Lösung;
sozial denken, handeln, empfinden;
Ich geb' heute einen aus, ich hab' heute meinen sozialen (ugs.; großzügigen) Tag (v. d. Grün, Glatteis 209);
Meine Mutter, die … außerordentlich sozial war und viel für Wohltätigkeit tat (Dönhoff, Ostpreußen 99).
2. (von Tieren) gesellig, nicht einzeln lebend; Staaten bildend:
soziale Insekten.
so|zi|al
die soziale Entwicklung;
soziale Lasten;
die sozialen Verhältnisse der Bevölkerung, in diesem Land;
soziales Recht;
soziale Freiheit;
die soziale Idee;
In Österreich hat gutes Essen keinen so hohen sozialen Stellenwert (Presse 16. 2. 79, 20);
b) die Gesellschaft und besonders ihre ökonomische und politische Struktur betreffend:
soziale Ordnung, Politik, Bewegung;
sozialer Fortschritt;
mit sozialen Missständen aufräumen;
die soziale Frage (die Gesamtheit der infolge der industriellen Revolution entstandenen sozialpolitischen Probleme);
die soziale (speziell auf die Lösung der Arbeiterfrage zielende) Revolution;
Die soziale Misere stinkt den Brandenburgern mehr als die wilde Müllkippe vor der Haustür (natur 5, 1991, 419);
eine Gesellschaftsordnung …, in der soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Fortschritt Diener der Menschenwürde sind (Welt 30. 6. 62, 4);
Sozial ausgewogen sind die Sparpläne nicht (Spiegel 4, 1993, 76);
c) die Zugehörigkeit des Menschen zu einer der verschiedenen Gruppen innerhalb der Gesellschaft betreffend:
soziales Ansehen erlangen;
soziale Gruppen, Schichten;
soziale Gegensätze, Schranken, Unterschiede, Konflikte;
es besteht ein soziales Gefälle;
sozial aufsteigen, sinken;
Der Mörder des schwarzen Bürgerrechtlers Medgar Evers ist einer jener Fanatiker im amerikanischen Süden, die von ihrem sozialen Umfeld geschützt werden (Woche 25. 4. 97, 32);
d) dem Gemeinwohl, der Allgemeinheit dienend; die menschlichen Beziehungen in der Gemeinschaft regelnd und fördernd und den [wirtschaftlich] Schwächeren schützend:
soziale Sicherungen;
einen sozialen Beruf (Sozialberuf) ergreifen;
soziale Leistungen (Sozialleistungen);
soziale (gemeinnützige) Einrichtungen;
sein Verhalten ist nicht sehr sozial;
eine sowohl sozial wie auch ökologisch verträgliche Lösung;
sozial denken, handeln, empfinden;
Ich geb' heute einen aus, ich hab' heute meinen sozialen (ugs.; großzügigen) Tag (v. d. Grün, Glatteis 209);
Meine Mutter, die … außerordentlich sozial war und viel für Wohltätigkeit tat (Dönhoff, Ostpreußen 99).
2. (von Tieren) gesellig, nicht einzeln lebend; Staaten bildend:
soziale Insekten.