Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Socke
Sọ|cke, die; -, -n [mittelhochdeutsch, althochdeutsch soc < lateinisch soccus = leichter Schuh (besonders des Schauspielers in der Komödie), zu griechisch sýkchos, sykchi̓s = eine Art Schuh]:kurzer, bis an die Wade oder in die Mitte der Wade reichender Strumpf:
[ein Paar] dicke, gestrickte, wollene Socken;
Socken stricken, waschen, stopfen;
Ü laufen, marschieren, bis einem die Socken qualmen (umgangssprachlich; sehr schnell, sehr lange laufen, marschieren);
mir qualmen die Socken (umgangssprachlich; ich habe mich sehr beeilt);
rote Socke (Politikjargon; jemand, der in der DDR, besonders als Funktionär der SED, dem herrschenden Regime gedient hat: Bald wird über »die rote Socke« gemunkelt, man vermutet eine Zusammenarbeit mit dem MfS [Spiegel 15, 1992, 71]);
jemandem die Socken ausziehen (umgangssprachlich; jemandem unerträglich sein: der Wein, die Musik zieht mir die Socken aus);
sich auf die Socken machen (umgangssprachlich; aufbrechen [um irgendwohin zu gehen]);
jemandem auf den Socken sein (↑ "Ferse" [1]);
von den Socken sein (umgangssprachlich; verblüfft, erstaunt sein: da bin ich aber von den Socken!; Wir waren alle von den Socken, dass er auch Mandoline spielen kann [Spiegel 31, 1977, 150]).
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