Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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sieden
sie|den [mittelhochdeutsch sieden, althochdeutsch siodan, Herkunft ungeklärt]:1. a) (landschaftlich, Fachsprache) ↑ "kochen" (3 a):
Wasser siedet bei 100 °C;
siedende (sehr große) Hitze;
die Suppe ist siedend heiß (sehr heiß);
siedend (kochend) heißes Öl;
Ü wenn ich solche Ungerechtigkeiten mit ansehen muss, siedet mir das Blut (errege ich mich aufs Äußerste);
in ihm siedete es (er war sehr wütend);
b) (Kochkunst) so weit erhitzt sein, dass kleine Blasen aufsteigen, ohne dass es jedoch zu der fürs ↑ {{link}}Kochen{{/link}} (3 a) kennzeichnenden wallenden Bewegung kommt:
den Fisch in siedendem Wasser gar ziehen lassen;
Das Wasser darf immer nur leise sieden, sonst wird der Pudding löcherig (e & t 4, 1983, 94);
c) (landschaftlich) zum Kochen bringen:
Wasser sieden.
2. (landschaftlich)
a) ↑ "kochen" (1 a):
Eier, Krebse sieden;
gesottener (in siedendem Wasser gegarter) Fisch;
gesottene Kartoffeln (bayrisch; Pellkartoffeln);
in der Küche wurde gebraten und gesotten;
Rindfleisch zum Sieden (Vorarlberger Nachr. 29. 11. 68, 20);
b) ↑ "kochen" (1 c):
etwas gar sieden;
die Eier hart sieden;
das Ei ist weich gesotten.
3. (landschaftlich) ↑ "kochen" (3 b):
die Kartoffeln müssen noch fünf Minuten sieden.
4. (landschaftlich) ↑ "kochen" (5):
Teer sieden.
5. (veraltet) durch Kochen einer Flüssigkeit herstellen, gewinnen:
Salz, Seife sieden.
6. (landschaftlich) ↑ "kochen" (6):
er siedete [vor Wut].
7. ☆ jemandem siedend heiß einfallen (umgangssprachlich; jemandem zu seinem Schrecken wieder in die Erinnerung kommen als etwas, was er zu einer bestimmten Zeit erledigen o. Ä. sollte: um zehn nach fünf fiel ihr siedend heiß ein, dass sie ihn um fünf Uhr anrufen sollte; da fällt es nun doch der Tochter ein, siedend heiß, sagt man wohl, dass sie bei der Mutter erwartet werden [Strauß, Niemand 17]).
sie|den
Wasser siedet bei 100 °C;
siedende (sehr große) Hitze;
die Suppe ist siedend heiß (sehr heiß);
siedend (kochend) heißes Öl;
Ü wenn ich solche Ungerechtigkeiten mit ansehen muss, siedet mir das Blut (errege ich mich aufs Äußerste);
in ihm siedete es (er war sehr wütend);
b) (Kochkunst) so weit erhitzt sein, dass kleine Blasen aufsteigen, ohne dass es jedoch zu der fürs ↑ {{link}}Kochen{{/link}} (3 a) kennzeichnenden wallenden Bewegung kommt:
den Fisch in siedendem Wasser gar ziehen lassen;
Das Wasser darf immer nur leise sieden, sonst wird der Pudding löcherig (e & t 4, 1983, 94);
c) (landschaftlich) zum Kochen bringen:
Wasser sieden.
2.
a) ↑ "kochen" (1 a):
Eier, Krebse sieden;
gesottener (in siedendem Wasser gegarter) Fisch;
gesottene Kartoffeln (bayrisch; Pellkartoffeln);
b) ↑ "kochen" (1 c):
etwas gar sieden;
die Eier hart sieden;
das Ei ist weich gesotten.
3. (landschaftlich) ↑ "kochen" (3 b):
die Kartoffeln müssen noch fünf Minuten sieden.
4. (landschaftlich) ↑ "kochen" (5):
Teer sieden.
5. (veraltet) durch Kochen einer Flüssigkeit herstellen, gewinnen:
Salz, Seife sieden.
6.
er siedete [vor Wut].
7. ☆ jemandem siedend heiß einfallen (umgangssprachlich; jemandem zu seinem Schrecken wieder in die Erinnerung kommen als etwas, was er zu einer bestimmten Zeit erledigen o. Ä. sollte: um zehn nach fünf fiel ihr siedend heiß ein, dass sie ihn um fünf Uhr anrufen sollte; da fällt es nun doch der Tochter ein, siedend heiß, sagt man wohl, dass sie bei der Mutter erwartet werden [Strauß, Niemand 17]).