Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Sicherung
Sị|che|rung, die; -, -en [mittelhochdeutsch sicherunge = Bürgschaft, Schutz]:1. a) das Sichern, Schützen, Sicherstellen:
die Erhaltung und Sicherung des Bestehenden;
die Sicherung der Arbeitsplätze hat Vorrang;
Maßnahmen zur Sicherung des Friedens;
ihr müsst euren Beitrag leisten zur Sicherung des Gleichgewichts (Saarbr. Zeitung 8./9. 12. 79, 3);
b) etwas dem Schutz, dem Sichersein Dienendes:
das Netz sozialer Sicherungen (die gesetzlich verankerten sozialen Leistungen, die die einzelnen Bürger und Bürgerinnen vor sozialer Not schützen);
eine Politik des knappen Geldes als Sicherung gegen Inflation;
… vermochte Hitler mit Hilfe scheinbar legaler Manipulationen rasch die schwachen Sicherungen innerhalb seines Kabinetts zu überspielen (Fraenkel, Staat 207);
c) (Wirtschaft) ↑ "Sicherheit" (5).
2. a) (Elektrotechnik) Vorrichtung, durch die [mithilfe eines dünnen, bei Überhitzung schmelzenden Drahtes] ein Stromkreis unterbrochen wird, falls die entsprechende Leitung zu stark belastet ist oder in ihr eine Störung, ein Kurzschluss auftritt:
eine Sicherung von 10 Ampere;
die Sicherung ist durchgebrannt, herausgesprungen;
Kurz vor Mittag haute es die Sicherungen durch. Mit einem Schlag standen die Maschinen still (Fels, Sünden 87);
jemandem brennt die Sicherung durch (umgangssprachlich; jemand verliert die Beherrschung, die Kontrolle über sich selbst);
b) technische Vorrichtung, mit der etwas so gesichert wird, dass es nicht von selbst aufgehen, wegrutschen, losgehen kann:
jede Schusswaffe muss eine Sicherung haben;
Der Lastwagen hielt. Ich nahm die Haken aus der Sicherung, klappte den Verschlag herunter und sprang … ab (Bieler, Bonifaz 58).
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