Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Sentenz
Sen|tẹnz, die; -, -en [mittelhochdeutsch sentenzie < lateinisch sententia = Meinung; Urteil; Sinn(spruch), Gedanke, zu: sentire (2. Partizip: sensum) = fühlen, wahrnehmen, empfinden; urteilen, denken]:1. (bildungssprachlich) kurz und treffend formulierter, einprägsamer Ausspruch, der Allgemeingültigkeit beansprucht; Sinnspruch, Denkspruch:
Eine dunkle, aber schlagende Sentenz war ihm geglückt (Werfel, Tod 50);
»Wer verliert«, sagte er darauf, seine Sentenz wiederholend, »wird vorsichtig« (Apitz, Wölfe 339).
2. (Theologie) die fundamentalen theologischen Lehrsätze der Kirchenväter und der Heiligen Schrift enthaltende Sammlung.
3. ([Rechtssprache] veraltet) richterliches Urteil, Urteilsspruch:
K wenn Ew. Gnaden erlauben, fäll' ich jetzo die Sentenz (Kleist, Krug 11);
Ist die Sentenz an Cawdor schon vollstreckt? (Schiller, Macbeth I, 7).
Sen|tẹnz, die; -, -en [mittelhochdeutsch sentenzie < lateinisch sententia = Meinung; Urteil; Sinn(spruch), Gedanke, zu: sentire (2. Partizip: sensum) = fühlen, wahrnehmen, empfinden; urteilen, denken]:1. (bildungssprachlich) kurz und treffend formulierter, einprägsamer Ausspruch, der Allgemeingültigkeit beansprucht; Sinnspruch, Denkspruch:
Eine dunkle, aber schlagende Sentenz war ihm geglückt (Werfel, Tod 50);
»Wer verliert«, sagte er darauf, seine Sentenz wiederholend, »wird vorsichtig« (Apitz, Wölfe 339).
2.
3. ([Rechtssprache] veraltet) richterliches Urteil, Urteilsspruch:
K wenn Ew. Gnaden erlauben, fäll' ich jetzo die Sentenz (Kleist, Krug 11);
Ist die Sentenz an Cawdor schon vollstreckt? (Schiller, Macbeth I, 7).