Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
sensibel
sen|si|bel [französisch sensible < lateinisch sensibilis = der Empfindung fähig, zu: sentire, ↑ "Sentenz"]:1. von besonderer Feinfühligkeit; empfindsam:
ein sehr sensibler Mensch;
ein sensibles Kind;
sie ist, wirkt sehr sensibel;
Ü eine Creme für die besonders sensible Haut um die Augen;
die Instrumente reagieren sehr sensibel;
durch das ökologisch sensible Terrain (natur 2, 1991, 68);
jemand wie Herr Noss, der offensichtlich nicht sensibel ist für die tief greifenden Probleme des Kontaktsperregesetzes (Saarbr. Zeitung 15./16. 12. 79, II);
Wir wählten die badische Froschschenkelsuppe …, die sehr sensibel mit feinen Kräutern gewürzt … war (Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 41).
2. (Medizin) empfindlich gegenüber Schmerzen und Reizen von außen; schmerzempfindlich:
sensible Nerven.
3. besonders viel Sorgfalt, Umsicht, Fingerspitzengefühl o. Ä. erfordernd, heikel:
Im sensibelsten Bereich, nämlich für die Gewissensprüfung, wird sie (= die Militärjustiz) ja verschwinden (Tages-Anzeiger 26. 11. 91, 11);
Je sensibler die Daten, desto schwieriger werde der Zugang (Wiesbadener Kurier 12. 5. 84, 6);
Weil die USA … Restriktionen für den Export sensibler Güter verfügten (Weltwoche 26. 7. 84, 22).
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