Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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senken
sẹn|ken [mittelhochdeutsch, althochdeutsch senken, eigentlich = sinken machen, versenken, Veranlassungswort zu ↑ "sinken"]:1. a) abwärts-, nach unten bewegen:
den Kopf senken, gesenkt halten;
die Startflagge senken;
sie senkten die Fahnen zur Ehrung der Toten;
der Dirigent senkte den Taktstock;
Ü den Blick, die Augen senken (gehoben; zu Boden blicken);
er senkte die Stimme (gehoben; sprach leiser [und dunkler]);
mit gesenktem Blick stand sie vor ihm;
Sie senkte zitternd den Scheitel (A. Zweig, Claudia 69);
ein … Mann, der in der Zeitung las, nun die Blätter senkte und mich ansah (Böll, Und sagte 77);
b) nach unten und in eine bestimmte Lage, an eine bestimmte Stelle bringen:
die Taucherglocke ins Wasser, den Sarg ins Grab, den Toten in die Erde senken;
der Baum senkt seine Wurzeln [tief] in den Boden;
jemandem den Keim des Bösen ins Herz senken;
… neigte ich mich … zu ihr hinab und senkte meine Lippen auf ihre (Th. Mann, Krull 202);
er senkte das Kinn auf die Brust (Bieler, Bonifaz 21);
es (= das innere Gebet) wurde mir ins Herz gesenkt durch die Gnade Gottes (Nigg, Wiederkehr 175).
2. (Bergmannssprache)
a) (die Sohle einer Strecke) tiefer legen;
b) abteufen:
einen Schacht senken.
3.
a) abwärts-, nach unten bewegt werden:
die Schranke senkt sich;
der Vorhang senkte sich während des rauschenden Finales;
der Förderkorb senkt sich in den Schacht;
der Brustkorb hebt und senkt sich;
das Boot hob und senkte sich in der Dünung;
Sein Adamsapfel in dem viel zu großen Hemdkragen hob und senkte sich (Simmel, Stoff 346);
b) abwärts-, nach unten sinken; herabsinken:
die Äste senkten sich unter der Last des Schnees;
Ü Dunkelheit, der Abend, die Nacht senkt sich auf die Erde (gehoben; es wird dunkel, wird Abend, wird Nacht);
Schlaf senkt sich ihr auf die Augen (gehoben; sie schläft ein);
… und [sie] sah den Mond, der sich gesenkt hatte (A. Zweig, Claudia 129).
4.
a) allmählich niedriger werden, in die Tiefe gehen, ↑ "absinken" (1 b):
der Boden, der Grund, das Gebäude, die Straße senkt sich, hat sich um ein paar Zentimeter gesenkt;
der Wasserspiegel hat sich [kaum merklich, deutlich] gesenkt;
b) leicht abschüssig verlaufen, ↑ "abfallen" (4):
das Gelände senkt sich nach Osten;
dann senkte sich der Weg nach Reuthen (Bieler, Bonifaz 7);
der Boden (= der Waschküche) senkt sich in der Mitte bis zum Abflussloch (Imog, Wurliblume 124).
5. a) bewirken, dass etwas ↑ {{link}}niedriger{{/link}} (1 a) wird:
die lange Trockenheit hat den Grundwasserspiegel gesenkt;
b) bewirken, dass etwas ↑ {{link}}niedriger{{/link}} (2) wird:
das Fieber, den Blutdruck senken;
die Löhne, Preise, Steuern, Kosten senken (herabsetzen);
die Zahl der Arbeitslosen konnte leicht gesenkt werden.
6. (Fachsprache) mit einem ↑ "Senker" (1) ein Bohrloch kegelförmig erweitern.
den Kopf senken, gesenkt halten;
die Startflagge senken;
sie senkten die Fahnen zur Ehrung der Toten;
der Dirigent senkte den Taktstock;
Ü den Blick, die Augen senken (gehoben; zu Boden blicken);
er senkte die Stimme (gehoben; sprach leiser [und dunkler]);
mit gesenktem Blick stand sie vor ihm;
Sie senkte zitternd den Scheitel (A. Zweig, Claudia 69);
ein … Mann, der in der Zeitung las, nun die Blätter senkte und mich ansah (Böll, Und sagte 77);
b) nach unten und in eine bestimmte Lage, an eine bestimmte Stelle bringen:
die Taucherglocke ins Wasser, den Sarg ins Grab, den Toten in die Erde senken;
der Baum senkt seine Wurzeln [tief] in den Boden;
jemandem den Keim des Bösen ins Herz senken;
… neigte ich mich … zu ihr hinab und senkte meine Lippen auf ihre (Th. Mann, Krull 202);
er senkte das Kinn auf die Brust (Bieler, Bonifaz 21);
es (= das innere Gebet) wurde mir ins Herz gesenkt durch die Gnade Gottes (Nigg, Wiederkehr 175).
2. (Bergmannssprache)
a) (die Sohle einer Strecke) tiefer legen;
b) abteufen:
einen Schacht senken.
3.
a) abwärts-, nach unten bewegt werden:
die Schranke senkt sich;
der Vorhang senkte sich während des rauschenden Finales;
der Förderkorb senkt sich in den Schacht;
der Brustkorb hebt und senkt sich;
das Boot hob und senkte sich in der Dünung;
Sein Adamsapfel in dem viel zu großen Hemdkragen hob und senkte sich (Simmel, Stoff 346);
b) abwärts-, nach unten sinken; herabsinken:
die Äste senkten sich unter der Last des Schnees;
Ü Dunkelheit, der Abend, die Nacht senkt sich auf die Erde (gehoben; es wird dunkel, wird Abend, wird Nacht);
Schlaf senkt sich ihr auf die Augen (gehoben; sie schläft ein);
… und [sie] sah den Mond, der sich gesenkt hatte (A. Zweig, Claudia 129).
4.
a) allmählich niedriger werden, in die Tiefe gehen, ↑ "absinken" (1 b):
der Boden, der Grund, das Gebäude, die Straße senkt sich, hat sich um ein paar Zentimeter gesenkt;
der Wasserspiegel hat sich [kaum merklich, deutlich] gesenkt;
b) leicht abschüssig verlaufen, ↑ "abfallen" (4):
das Gelände senkt sich nach Osten;
dann senkte sich der Weg nach Reuthen (Bieler, Bonifaz 7);
der Boden (= der Waschküche) senkt sich in der Mitte bis zum Abflussloch (Imog, Wurliblume 124).
5. a) bewirken, dass etwas ↑ {{link}}niedriger{{/link}} (1 a) wird:
die lange Trockenheit hat den Grundwasserspiegel gesenkt;
b) bewirken, dass etwas ↑ {{link}}niedriger{{/link}} (2) wird:
das Fieber, den Blutdruck senken;
die Löhne, Preise, Steuern, Kosten senken (herabsetzen);
die Zahl der Arbeitslosen konnte leicht gesenkt werden.
6. (Fachsprache) mit einem ↑ "Senker" (1) ein Bohrloch kegelförmig erweitern.