Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
senden
sẹn|den [mittelhochdeutsch senden, althochdeutsch senten, Kausativ zu einem Verb mit der Bedeutung »reisen« und eigentlich = reisen machen, verwandt mit ↑ "Sinn" in dessen alter Bedeutung »Gang, Reise, Weg«]:1. (gehoben) schicken:
jemandem einen Brief, ein Paket, einen Gruß, Blumen senden;
etwas an jemanden, nach Wien senden;
wir senden [Ihnen] die Waren ins Haus;
(um eine E-Mail, eine SMS zu verschicken) auf »Senden« drücken;
Ü … sandte (schlug) ich einen Ball nach dem anderen mit Vor- oder Rückhandschlag übers Netz (Th. Mann, Krull 393);
Da sandte sie aus ihren Augenwinkeln einen schnellen Blick zu Abel hin (Hausmann, Abel 65);
der edle Burgunder sandte versickernd sein Bouquet durch die Nase in mein Hirn (Fallada, Herr 131).
2. (gehoben) schicken:
eine Abordnung, einen Boten senden;
Truppen, Hilfspersonal in ein Katastrophengebiet senden;
Ü die Sonne sandte ihre wärmenden Strahlen zur Erde;
sie schienen ihm zu kommen wie vom Himmel gesandt (Schaper, Kirche 49);
Die so genannte Kommission Félix … sandte die Aufrührer ohne Prozess zum Tode (ließ sie ohne Prozess hinrichten; Sieburg, Robespierre 188).
3.
a) ↑ "ausstrahlen" (4):
das Fernsehen sendet eine Aufzeichnung der Festspiele, einen Spielfilm;
im Radio wurden Reiserufe gesendet;
die Station sendet auf UKW, rund um die Uhr;
Seine Hörspiele sind alle gesendet worden (Grass, Hundejahre 132);
b) über eine Funkanlage in den Äther ausstrahlen:
einen Funkspruch, Morsezeichen, SOS, Hilferufe senden;
… und die Funker sendeten Peilzeichen (Ott, Haie 260).
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