Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Selbstheit
K Sẹlbst|heit, die; -, -en [mittelhochdeutsch selbesheit, selpheit = das Selbst]:1.
a) Art, Wesen des eigenen Selbst; ↑ "Individualität" (1):
… die bloß darum meine Feinde wurden, weil sie keine Lust hatten, mir auf Unkosten ihrer Selbstheit Gutes wirken zu helfen, und ich ihnen im Bösestun weder zum Gehülfen noch zum Werkzeug dienen wollte (Wieland, Agathon 12, 11);
… dass sich nämlich … alles, dem man ein Wesen, ein Dasein zuschreiben kann, ins Unendliche vervielfältigt, und zwar dadurch, dass immerfort Gleichbilder, Gleichnisse, Abbildungen als zweite Selbstheiten von ihm ausgehen (Goethe, Farbenlehre. Histor. Teil. 5. Abt. Intentionelle Farben);
b) Übereinstimmung, Gleichheit:
Eine überraschende Selbstheit ist zwischen einem wahrhaften Liede und einer edlen Handlung (Novalis, Heinrich 173).
2. Selbstsucht:
sodass der Mensch … sich selbst für das Beste halten darf, was Gott und Natur hervorgebracht haben, ja, dass er auf dieser Höhe verweilen kann, ohne durch Dünkel und Selbstheit wieder ins Gemeine gezogen zu werden (Goethe, Wanderjahre II, 1);
Voll Selbstheit, nicht des Nutzens, doch des Sinns, spielet er mit seinem und der andern Glück (Grillparzer, Medea II).
K Sẹlbst|heit, die; -, -en [mittelhochdeutsch selbesheit, selpheit = das Selbst]:1.
a) Art, Wesen des eigenen Selbst; ↑ "Individualität" (1):
… die bloß darum meine Feinde wurden, weil sie keine Lust hatten, mir auf Unkosten ihrer Selbstheit Gutes wirken zu helfen, und ich ihnen im Bösestun weder zum Gehülfen noch zum Werkzeug dienen wollte (Wieland, Agathon 12, 11);
… dass sich nämlich … alles, dem man ein Wesen, ein Dasein zuschreiben kann, ins Unendliche vervielfältigt, und zwar dadurch, dass immerfort Gleichbilder, Gleichnisse, Abbildungen als zweite Selbstheiten von ihm ausgehen (Goethe, Farbenlehre. Histor. Teil. 5. Abt. Intentionelle Farben);
b) Übereinstimmung, Gleichheit:
Eine überraschende Selbstheit ist zwischen einem wahrhaften Liede und einer edlen Handlung (Novalis, Heinrich 173).
2.
sodass der Mensch … sich selbst für das Beste halten darf, was Gott und Natur hervorgebracht haben, ja, dass er auf dieser Höhe verweilen kann, ohne durch Dünkel und Selbstheit wieder ins Gemeine gezogen zu werden (Goethe, Wanderjahre II, 1);
Voll Selbstheit, nicht des Nutzens, doch des Sinns, spielet er mit seinem und der andern Glück (Grillparzer, Medea II).