Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Seife
Sei|fe, die; -, -n:1. [mittelhochdeutsch seife = Seife, althochdeutsch seifa, seipfa = Seife, auch: (tropfendes) Harz, vielleicht eigentlich = Tröpfelndes, vgl. mittelhochdeutsch sīfen = tröpfeln, sickern; Seife wurde in flüssiger Form zuerst als Mittel zum Rotfärben der Haare hergestellt] meist in Form von handlichen Stücken einer festen Substanz, auch in flüssiger oder pastenartiger Form hergestelltes wasserlösliches Mittel zum Waschen, das besonders in der Körperpflege verwendet wird:
milde, feine, flüssige, parfümierte, desinfizierende, medizinische, rückfettende, desodorierende Seife;
ein Stück Seife;
grüne Seife (Schmierseife);
die Seife schäumt, duftet stark;
die Seife gut abspülen;
Seife kochen, sieden (bestimmte Ausgangsstoffe durch Erhitzen zu Seife machen);
sich die Hände mit Seife waschen;
die Flecken kriegst du mit [Wasser und] Seife raus;
als ihm die Seife aus den Händen flitzte, schickte er ihr einen Fluch nach (Sebastian, Krankenhaus 124);
☆ auf die Seife steigen (österreichisch salopp: durch eine unbedachte, taktlose Bemerkung, Verhaltensweise Missfallen erregen, jemanden kränken: Es war ja nicht anzunehmen, dass Thomas Gottschalk … mit seinem Comeback bei »Wetten dass …?« wirklich baden gehen würde. Es hat ihn in Linz auch niemand auf die Seife steigen lassen [Oberösterr. Nachrichten 17. 1. 1994]).
2. [mittelhochdeutsch sīfe (Bergmannssprache) = Anschwemmung eines Erz führenden Wasserlaufs, zu: sīfen = tröpfeln, sickern, wohl verwandt mit dem unter ↑ "Sieb" genannten Verb mit der Bedeutung »ausgießen, seihen«] (Geologie) Anhäufung von schweren oder besonders widerstandsfähigen Mineralen (z. B. Metallen, Erzen, Diamanten) in Sand- und Kieselablagerungen.
Sei|fe, die; -, -n:1. [mittelhochdeutsch seife = Seife, althochdeutsch seifa, seipfa = Seife, auch: (tropfendes) Harz, vielleicht eigentlich = Tröpfelndes, vgl. mittelhochdeutsch sīfen = tröpfeln, sickern; Seife wurde in flüssiger Form zuerst als Mittel zum Rotfärben der Haare hergestellt] meist in Form von handlichen Stücken einer festen Substanz, auch in flüssiger oder pastenartiger Form hergestelltes wasserlösliches Mittel zum Waschen, das besonders in der Körperpflege verwendet wird:
milde, feine, flüssige, parfümierte, desinfizierende, medizinische, rückfettende, desodorierende Seife;
ein Stück Seife;
grüne Seife (Schmierseife);
die Seife schäumt, duftet stark;
die Seife gut abspülen;
Seife kochen, sieden (bestimmte Ausgangsstoffe durch Erhitzen zu Seife machen);
sich die Hände mit Seife waschen;
die Flecken kriegst du mit [Wasser und] Seife raus;
als ihm die Seife aus den Händen flitzte, schickte er ihr einen Fluch nach (Sebastian, Krankenhaus 124);
☆ auf die Seife steigen (österreichisch salopp: durch eine unbedachte, taktlose Bemerkung, Verhaltensweise Missfallen erregen, jemanden kränken: Es war ja nicht anzunehmen, dass Thomas Gottschalk … mit seinem Comeback bei »Wetten dass …?« wirklich baden gehen würde. Es hat ihn in Linz auch niemand auf die Seife steigen lassen [Oberösterr. Nachrichten 17. 1. 1994]).
2. [mittelhochdeutsch sīfe (Bergmannssprache) = Anschwemmung eines Erz führenden Wasserlaufs, zu: sīfen = tröpfeln, sickern, wohl verwandt mit dem unter ↑ "Sieb" genannten Verb mit der Bedeutung »ausgießen, seihen«] (Geologie) Anhäufung von schweren oder besonders widerstandsfähigen Mineralen (z. B. Metallen, Erzen, Diamanten) in Sand- und Kieselablagerungen.