Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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See
1See, der; -s, Seen [mittelhochdeutsch sē, althochdeutsch sē(o), Herkunft ungeklärt]:größere Ansammlung von Wasser in einer Bodenvertiefung des Festlandes; stehendes Binnengewässer:
ein riesiger, großer, tiefer, kleiner, flacher, blauer, klarer, stiller, verträumter, künstlicher See;
der See war zugefroren;
ein Haus am See;
auf einem See segeln;
durch einen See schwimmen;
im See baden;
über den See schwimmen, fahren, rudern;
Ü der Hund hat einen See gemacht (familiär verhüllend; hat uriniert);
In bleierner Ruhe lag der spiegelglatte See unter dem weißlichen Himmel (Hartung, Junitag 57);
R still ruht der See (umgangssprachlich; es ereignet sich nichts; nach dem 1871 komponierten Lied des deutschen Schriftstellers und Komponisten Heinrich Pfeil, 1835–1899).
2See, die; -, Seen [schon mittelniederdeutsch sē, die]:
1.
a) Meer:
eine stürmische, ruhige See;
die offene See (die See in größerer Entfernung von der nächstgelegenen Küste);
die See war sehr bewegt;
die See ging hoch (es herrschte starker Seegang);
er liebt die See;
eine Stadt, ein Haus an der See;
an die See fahren;
von See (aus Richtung der offenen See) kommende Schiffe;
bei ruhiger See (bei geringem Wellengang);
der Handel zur See (Seehandel);
Die See dunstete schwach und spiegelte wie Quecksilber (Rehn, Nichts 15);
☆ auf See ([an Bord eines Schiffes] auf dem Meer: er ist seit einer Woche auf See; ein Gewitter auf See);
auf See bleiben (gehoben verhüllend; [als Seemann] auf See umkommen);
auf hoher See (weit draußen auf dem Meer);
in See gehen/stechen (↑ "auslaufen" [2]: unser Schiff ging/stach am 8. Mai wieder in See; wir gehen/stechen morgen in See);
zur See (Bestandteil mancher Dienstgrade bei der ↑ "Marine" [1 b]: Leutnant zur See [niedrigster Dienstgrad in der Rangordnung der Offiziere bei der Marine] [Abk.: z. S.]);
zur See fahren (auf einem Seeschiff beschäftigt sein, Dienst tun);
zur See gehen (umgangssprachlich; Seemann werden);
b) (Seemannssprache) Seegang; Wellen; Wellengang:
schwere, raue, kabbelige, achterliche See;
durch den Sturm hatte sich eine hohe See aufgebaut;
die See ging lang (die Wellen waren lang);
wir hatten [eine] heftige See;
er weiß genau, wie sich das Boot in der See verhält;
das Boot war in der kurzen See (bei den kurzen Wellen) kaum zu bändigen;
Ganz schöne See, sagte er (Hausmann, Abel 67);
Es herrschte immer noch grobe See (Ott, Haie 113).
2. (Seemannssprache) [Sturz]welle, Woge:
eine See nach der anderen ging, schlug über das Schiff;
die Seen gingen bis zu sieben Meter hoch;
das Schiff nahm haushohe Seen über;
er wurde von einer überkommenden See von Bord gespült;
In stumpfweißen Bächen lief die See vom Geschütz, vom Vorschiff, dann achtern ab (Grass, Katz 68).
1See, der; -s, Seen [mittelhochdeutsch sē, althochdeutsch sē(o), Herkunft ungeklärt]:größere Ansammlung von Wasser in einer Bodenvertiefung des Festlandes; stehendes Binnengewässer:
ein riesiger, großer, tiefer, kleiner, flacher, blauer, klarer, stiller, verträumter, künstlicher See;
der See war zugefroren;
ein Haus am See;
auf einem See segeln;
durch einen See schwimmen;
im See baden;
über den See schwimmen, fahren, rudern;
Ü der Hund hat einen See gemacht (familiär verhüllend; hat uriniert);
In bleierner Ruhe lag der spiegelglatte See unter dem weißlichen Himmel (Hartung, Junitag 57);
R still ruht der See (umgangssprachlich; es ereignet sich nichts; nach dem 1871 komponierten Lied des deutschen Schriftstellers und Komponisten Heinrich Pfeil, 1835–1899).
2See, die; -, Seen [schon mittelniederdeutsch sē, die]:
1.
a) Meer:
eine stürmische, ruhige See;
die offene See (die See in größerer Entfernung von der nächstgelegenen Küste);
die See war sehr bewegt;
die See ging hoch (es herrschte starker Seegang);
er liebt die See;
eine Stadt, ein Haus an der See;
an die See fahren;
von See (aus Richtung der offenen See) kommende Schiffe;
bei ruhiger See (bei geringem Wellengang);
der Handel zur See (Seehandel);
Die See dunstete schwach und spiegelte wie Quecksilber (Rehn, Nichts 15);
☆ auf See ([an Bord eines Schiffes] auf dem Meer: er ist seit einer Woche auf See; ein Gewitter auf See);
auf See bleiben (gehoben verhüllend; [als Seemann] auf See umkommen);
auf hoher See (weit draußen auf dem Meer);
in See gehen/stechen (↑ "auslaufen" [2]: unser Schiff ging/stach am 8. Mai wieder in See; wir gehen/stechen morgen in See);
zur See (Bestandteil mancher Dienstgrade bei der ↑ "Marine" [1 b]: Leutnant zur See [niedrigster Dienstgrad in der Rangordnung der Offiziere bei der Marine] [Abk.: z. S.]);
zur See fahren (auf einem Seeschiff beschäftigt sein, Dienst tun);
zur See gehen (umgangssprachlich; Seemann werden);
b) (Seemannssprache) Seegang; Wellen; Wellengang:
schwere, raue, kabbelige, achterliche See;
durch den Sturm hatte sich eine hohe See aufgebaut;
die See ging lang (die Wellen waren lang);
wir hatten [eine] heftige See;
er weiß genau, wie sich das Boot in der See verhält;
das Boot war in der kurzen See (bei den kurzen Wellen) kaum zu bändigen;
Ganz schöne See, sagte er (Hausmann, Abel 67);
Es herrschte immer noch grobe See (Ott, Haie 113).
2. (Seemannssprache) [Sturz]welle, Woge:
eine See nach der anderen ging, schlug über das Schiff;
die Seen gingen bis zu sieben Meter hoch;
das Schiff nahm haushohe Seen über;
er wurde von einer überkommenden See von Bord gespült;
In stumpfweißen Bächen lief die See vom Geschütz, vom Vorschiff, dann achtern ab (Grass, Katz 68).