Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schwung
Schwụng, der; -[e]s, Schwünge [spätmittelhochdeutsch swunc, ablautende Bildung zu ↑ "schwingen"]:1. a) kraftvolle, rasche, einen Bogen beschreibende Bewegung:
der Schlittschuhläufer machte plötzlich einen Schwung nach rechts;
die Skiläuferin fuhr in eleganten Schwüngen den Hang hinunter;
der Reiter setzte in kühnem Schwung über den Graben;
Vermutlich wird sie ihre Schwünge noch lange ziehen (noch lange Ski laufen; Maegerlein, Piste 84);
b) geschwungene Linienführung:
der Schwung ihrer Brauen;
in, mit kühnem Schwung überspannt die Brücke das Tal.
2. kraftvolle, rasche Bewegung, in der sich jemand, etwas befindet:
der Radfahrer hatte nicht genug Schwung, um die Steigung zu schaffen;
mit etwas mehr Schwung hättest du es geschafft;
… sodass er stoppen muss, wo er so schön im Schwung war (Grass, Blechtrommel 35);
☆ Schwung holen (sich besonders auf einer Schaukel, an einem Turngerät in ausholender Weise in schnelle Bewegung versetzen: sie setzte sich auf die Schaukel und holte kräftig Schwung);
[die folgenden Wendungen beziehen sich ursprünglich auf Schwungräder von Maschinen o. Ä.] Schwung in etwas/etwas in Schwung bringen (umgangssprachlich; etwas beleben, in Gang bringen: der neue Chef hat den Laden [wieder] in Schwung gebracht, hat Schwung in den Laden gebracht);
jemanden in Schwung/ (auch:) auf den Schwung bringen (umgangssprachlich; jemanden veranlassen, aktiv zu werden, intensiver, schneller zu arbeiten o. Ä.: ich werd euch schon in Schwung bringen!);
in Schwung sein (umgangssprachlich: 1. guter Stimmung sein. 2. wütend, böse sein. 3. florieren; gut funktionieren: der Haushalt, der Laden ist gut in Schwung. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: wenn er erst richtig in Schwung ist, schafft er viel);
in Schwung kommen o. Ä. (umgangssprachlich: 1. in gute Stimmung geraten. 2. wütend, böse werden. 3. zu florieren, gut zu funktionieren beginnen: ich werde schon dafür sorgen, dass der Laden, der Haushalt wieder in Schwung kommt. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: ich muss erst mal richtig in Schwung kommen);
etwas in Schwung haben, halten (umgangssprachlich; dafür sorgen, dass etwas floriert, gut funktioniert: sie hat, hält ihren Betrieb in Schwung);
in etwas kommt Schwung (etwas kommt in Bewegung, kommt richtig in Gang: es muss etwas geschehen, dass endlich mal Schwung in den Laden kommt).
3. Drang, sich zu betätigen, aktiv zu sein; Elan:
mit viel Schwung an die Arbeit gehen;
ihr Schwung, ihr strahlender Übermut …, ihre Initiative (Frisch, Gantenbein 355);
Er war müde, aber er hatte neuen Schwung bekommen (Baum, Paris 78).
4. einer Sache innewohnende, mitreißende Kraft:
die Musik hat [viel, keinen] Schwung;
seine Rede hatte keinerlei Schwung.
5. (umgangssprachlich) größere Menge, Anzahl:
ein Schwung Ostarbeiter, die waren gerade angekommen (Kempowski, Tadellöser 242);
Ich kann dir 'nen Schwung Tabak abgeben (Fallada, Blechnapf 387);
»Und wie viel Mädchen hast du seitdem gehabt?« – »Och …, 'nen ganzen Schwung, fast jeden Tag eine.« (Schmidt, Strichjungengespräche 134).
Schwụng, der; -[e]s, Schwünge [spätmittelhochdeutsch swunc, ablautende Bildung zu ↑ "schwingen"]:1. a) kraftvolle, rasche, einen Bogen beschreibende Bewegung:
der Schlittschuhläufer machte plötzlich einen Schwung nach rechts;
die Skiläuferin fuhr in eleganten Schwüngen den Hang hinunter;
der Reiter setzte in kühnem Schwung über den Graben;
Vermutlich wird sie ihre Schwünge noch lange ziehen (noch lange Ski laufen; Maegerlein, Piste 84);
b) geschwungene Linienführung:
der Schwung ihrer Brauen;
in, mit kühnem Schwung überspannt die Brücke das Tal.
2.
der Radfahrer hatte nicht genug Schwung, um die Steigung zu schaffen;
mit etwas mehr Schwung hättest du es geschafft;
… sodass er stoppen muss, wo er so schön im Schwung war (Grass, Blechtrommel 35);
☆ Schwung holen (sich besonders auf einer Schaukel, an einem Turngerät in ausholender Weise in schnelle Bewegung versetzen: sie setzte sich auf die Schaukel und holte kräftig Schwung);
[die folgenden Wendungen beziehen sich ursprünglich auf Schwungräder von Maschinen o. Ä.] Schwung in etwas/etwas in Schwung bringen (umgangssprachlich; etwas beleben, in Gang bringen: der neue Chef hat den Laden [wieder] in Schwung gebracht, hat Schwung in den Laden gebracht);
jemanden in Schwung/ (auch:) auf den Schwung bringen (umgangssprachlich; jemanden veranlassen, aktiv zu werden, intensiver, schneller zu arbeiten o. Ä.: ich werd euch schon in Schwung bringen!);
in Schwung sein (umgangssprachlich: 1. guter Stimmung sein. 2. wütend, böse sein. 3. florieren; gut funktionieren: der Haushalt, der Laden ist gut in Schwung. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: wenn er erst richtig in Schwung ist, schafft er viel);
in Schwung kommen o. Ä. (umgangssprachlich: 1. in gute Stimmung geraten. 2. wütend, böse werden. 3. zu florieren, gut zu funktionieren beginnen: ich werde schon dafür sorgen, dass der Laden, der Haushalt wieder in Schwung kommt. 4. bei einer Arbeit o. Ä. gut vorankommen: ich muss erst mal richtig in Schwung kommen);
etwas in Schwung haben, halten (umgangssprachlich; dafür sorgen, dass etwas floriert, gut funktioniert: sie hat, hält ihren Betrieb in Schwung);
in etwas kommt Schwung (etwas kommt in Bewegung, kommt richtig in Gang: es muss etwas geschehen, dass endlich mal Schwung in den Laden kommt).
3.
mit viel Schwung an die Arbeit gehen;
ihr Schwung, ihr strahlender Übermut …, ihre Initiative (Frisch, Gantenbein 355);
Er war müde, aber er hatte neuen Schwung bekommen (Baum, Paris 78).
4.
die Musik hat [viel, keinen] Schwung;
seine Rede hatte keinerlei Schwung.
5.
ein Schwung Ostarbeiter, die waren gerade angekommen (Kempowski, Tadellöser 242);
Ich kann dir 'nen Schwung Tabak abgeben (Fallada, Blechnapf 387);
»Und wie viel Mädchen hast du seitdem gehabt?« – »Och …, 'nen ganzen Schwung, fast jeden Tag eine.« (Schmidt, Strichjungengespräche 134).