Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schwindeln
schwịn|deln:1. [mittelhochdeutsch swindeln, althochdeutsch swintilōn, Weiterbildung von ↑ "schwinden", ursprünglich = in Ohnmacht fallen]
a) von jemandem als Zustand des Taumelns, Stürzens empfunden werden, wobei sich alles zu drehen scheint:
mir/(selten:) mich schwindelt;
auf dem Sims schwindelte ihm;
Da sitzen sie rittlings auf dem schmalen, luftigen Grat … Der Pfarrer ist totenblass, es schwindelt ihn, wenn er nur hinschaut (Trenker, Helden 133);
b) vom ↑ "Schwindel" (1) befallen sein, sodass sich alles zu drehen scheint:
der Blick in die Tiefe machte, ließ mich schwindeln;
Ü der Kopf schwindelte ihm, als er den Preis hörte;
in schwindelnden (schwindelerregenden) Höhen;
was es heißt, eine Freiheit zu gewinnen, die mich schwindeln macht (Thielicke, Ich glaube 144);
Die Abstürze neben der Strecke wurden steiler und tiefer und schließlich schwindelnd (Doderer, Wasserfälle 10).
2. [beeinflusst von ↑ "Schwindler"] (umgangssprachlich)
a) (beim Erzählen o. Ä.) [leicht] von der Wahrheit abweichen:
ein bisschen schwindeln;
schwindelst du auch nicht?;
da hast du doch geschwindelt;
bei der Steuererklärung schwindeln die meisten Leute;
in jedem Geschäft wird geschwindelt (getäuscht, betrogen; Gaiser, Schlußball 22);
b) etwas sagen, was nicht [ganz] der Wahrheit entspricht:
das hat er alles geschwindelt;
»Er ist leider nicht zu Hause«, schwindelte sie;
das ist doch geschwindelt;
Warum hatte ich leichtfertig geschwindelt, dass in Deutschland diese allgemeine Abschleckerei üblich sei? (Hartung, Piroschka 76).
3. a) durch Täuschungsmanöver irgendwohin bringen, schaffen; schmuggeln; mogeln:
etwas durch den Zoll schwindeln;
wenn es Hansen gelungen ist, eine Flasche Slibowitz … in seine Stube zu schwindeln (Fussenegger, Haus 422);
b) auf unehrliche Weise irgendwohin gelangen, ein bestimmtes Ziel erreichen:
sich ohne Eintrittskarte in den Saal schwindeln;
sich durchs Leben, durchs Examen schwindeln;
er konnte sich geschickt durch alle Kontrollen schwindeln.
schwịn|deln
a)
mir/(selten:) mich schwindelt;
auf dem Sims schwindelte ihm;
Da sitzen sie rittlings auf dem schmalen, luftigen Grat … Der Pfarrer ist totenblass, es schwindelt ihn, wenn er nur hinschaut (Trenker, Helden 133);
b) vom ↑ "Schwindel" (1) befallen sein, sodass sich alles zu drehen scheint:
der Blick in die Tiefe machte, ließ mich schwindeln;
Ü der Kopf schwindelte ihm, als er den Preis hörte;
in schwindelnden (schwindelerregenden) Höhen;
was es heißt, eine Freiheit zu gewinnen, die mich schwindeln macht (Thielicke, Ich glaube 144);
Die Abstürze neben der Strecke wurden steiler und tiefer und schließlich schwindelnd (Doderer, Wasserfälle 10).
2. [beeinflusst von ↑ "Schwindler"] (umgangssprachlich)
a) (beim Erzählen o. Ä.) [leicht] von der Wahrheit abweichen:
ein bisschen schwindeln;
schwindelst du auch nicht?;
da hast du doch geschwindelt;
bei der Steuererklärung schwindeln die meisten Leute;
in jedem Geschäft wird geschwindelt (getäuscht, betrogen; Gaiser, Schlußball 22);
b) etwas sagen, was nicht [ganz] der Wahrheit entspricht:
das hat er alles geschwindelt;
»Er ist leider nicht zu Hause«, schwindelte sie;
das ist doch geschwindelt;
Warum hatte ich leichtfertig geschwindelt, dass in Deutschland diese allgemeine Abschleckerei üblich sei? (Hartung, Piroschka 76).
3. a) durch Täuschungsmanöver irgendwohin bringen, schaffen; schmuggeln; mogeln:
etwas durch den Zoll schwindeln;
wenn es Hansen gelungen ist, eine Flasche Slibowitz … in seine Stube zu schwindeln (Fussenegger, Haus 422);
b)
sich ohne Eintrittskarte in den Saal schwindeln;
sich durchs Leben, durchs Examen schwindeln;
er konnte sich geschickt durch alle Kontrollen schwindeln.