Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schwein
Schwein, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch swīn, eigentlich substantiviertes Adjektiv mit der Bedeutung »zum Schwein, zur Sau gehörig« und ursprüngliche Bezeichnung für das junge Tier]:1. a) kurzbeiniges Säugetier mit gedrungenem Körper, länglichem Kopf, rüsselartig verlängerter Schnauze, rosafarbener bis schwarzer, mit Borsten bedeckter Haut und meist geringeltem Schwanz; Hausschwein:
ein kleines, fettes, schwarzes Schwein;
das Schwein grunzt, quiekt;
ein Schwein schlachten;
die Schweine füttern;
Schweine züchten, mästen;
er blutet, schwitzt wie ein Schwein (derb; heftig);
besoffen/voll wie ein Schwein (derb; stark betrunken);
sie haben sich wie die Schweine (sehr unanständig) benommen;
ein Schnitzel vom Schwein (ein Schweineschnitzel);
R wo haben wir denn schon zusammen Schweine gehütet? (als Zurückweisung der Anrede mit »du«: seit wann duzen wir uns denn?);
b) (umgangssprachlich) Kurzform von ↑ "Schweinefleisch":
sie isst auch Fleisch, allerdings kein Schwein;
das Hackfleisch ist garantiert ohne Schwein.
2. [schon mittelhochdeutsch, nach der sprichwörtlichen Schmutzigkeit des Tieres]
a) (derb abwertend, oft als Schimpfwort) jemand, den man wegen seiner Handlungs- oder Denkweise als verachtenswert betrachtet:
das Schwein hat mich betrogen;
du Schwein!;
Feige Schweine, sagt Hotte, verdrücken sich wie die leibhaftigen Ratten (Degener, Heimsuchung 184);
b) (derb abwertend) jemand, der sich oder etwas beschmutzt hat:
welches Schwein hat denn hier gegessen?;
diese Schweine schmeißen ihre Abfälle einfach in die Gegend;
c) (salopp) Mensch [als ausgeliefertes Geschöpf]:
er, sie ist ein bedauernswertes Schwein;
Wir haben da … zwei Gruppen von Arbeitslosen: die armen Schweine und die anderen (Spiegel 42, 1974, 72);
Die Bonzen regieren, und wir kleinen Schweine werden in die Pfanne gehauen (Ziegler, Konsequenz 94);
☆ kein Schwein (salopp; niemand: das glaubt doch kein Schwein [Degenhardt, Zündschnüre 68]).
3. ☆ Schwein haben (umgangssprachlich; Glück haben; wohl nach der mittelalterlichen Sitte, bei Wettkämpfen dem Schlechtesten als Trostpreis ein Schwein zu schenken; wer das Schwein bekam, erhielt etwas, ohne es eigentlich verdient zu haben: er hat [ein] unwahrscheinliches Schwein gehabt; da haben wir ja noch mal Schwein gehabt!)
4. (Zoologie) in mehreren Arten vorkommendes zu den Paarhufern gehörendes Tier (z. B. Haus-, Wild-, Warzenschwein).
Schwein, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch swīn, eigentlich substantiviertes Adjektiv mit der Bedeutung »zum Schwein, zur Sau gehörig« und ursprüngliche Bezeichnung für das junge Tier]:1. a) kurzbeiniges Säugetier mit gedrungenem Körper, länglichem Kopf, rüsselartig verlängerter Schnauze, rosafarbener bis schwarzer, mit Borsten bedeckter Haut und meist geringeltem Schwanz; Hausschwein:
ein kleines, fettes, schwarzes Schwein;
das Schwein grunzt, quiekt;
ein Schwein schlachten;
die Schweine füttern;
Schweine züchten, mästen;
er blutet, schwitzt wie ein Schwein (derb; heftig);
besoffen/voll wie ein Schwein (derb; stark betrunken);
sie haben sich wie die Schweine (sehr unanständig) benommen;
ein Schnitzel vom Schwein (ein Schweineschnitzel);
R wo haben wir denn schon zusammen Schweine gehütet? (als Zurückweisung der Anrede mit »du«: seit wann duzen wir uns denn?);
b)
sie isst auch Fleisch, allerdings kein Schwein;
das Hackfleisch ist garantiert ohne Schwein.
2. [schon mittelhochdeutsch, nach der sprichwörtlichen Schmutzigkeit des Tieres]
a) (derb abwertend, oft als Schimpfwort) jemand, den man wegen seiner Handlungs- oder Denkweise als verachtenswert betrachtet:
das Schwein hat mich betrogen;
du Schwein!;
Feige Schweine, sagt Hotte, verdrücken sich wie die leibhaftigen Ratten (Degener, Heimsuchung 184);
b) (derb abwertend) jemand, der sich oder etwas beschmutzt hat:
welches Schwein hat denn hier gegessen?;
diese Schweine schmeißen ihre Abfälle einfach in die Gegend;
c) (salopp) Mensch [als ausgeliefertes Geschöpf]:
er, sie ist ein bedauernswertes Schwein;
Wir haben da … zwei Gruppen von Arbeitslosen: die armen Schweine und die anderen (Spiegel 42, 1974, 72);
Die Bonzen regieren, und wir kleinen Schweine werden in die Pfanne gehauen (Ziegler, Konsequenz 94);
☆ kein Schwein (salopp; niemand: das glaubt doch kein Schwein [Degenhardt, Zündschnüre 68]).
3. ☆ Schwein haben (umgangssprachlich; Glück haben; wohl nach der mittelalterlichen Sitte, bei Wettkämpfen dem Schlechtesten als Trostpreis ein Schwein zu schenken; wer das Schwein bekam, erhielt etwas, ohne es eigentlich verdient zu haben: er hat [ein] unwahrscheinliches Schwein gehabt; da haben wir ja noch mal Schwein gehabt!)
4. (Zoologie) in mehreren Arten vorkommendes zu den Paarhufern gehörendes Tier (z. B. Haus-, Wild-, Warzenschwein).