Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schweben
schwe|ben [mittelhochdeutsch sweben, althochdeutsch swebēn = sich hin und her bewegen, verwandt mit ↑ "schweifen"]:1. a) sich in der Luft, im Wasser o. Ä. im Gleichgewicht halten, ohne zu Boden zu sinken:
frei schweben;
in der Luft, über dem Abgrund, zwischen Himmel und Erde schweben;
Ü in tausend Ängsten schweben;
zwischen Leben und Tod schweben;
in großer Gefahr, in Lebensgefahr schweben;
Sie (= die Brücke) schien … schwerelos zu schweben (Koeppen, Rußland 124);
Im Handumdrehen schwebte der Ballon über dem Wattenmeer (Hausmann, Abel 99);
Von der Decke herabhängend, schwebte, die Hautschwingen gespreitet, ein Flugsaurier (Th. Mann, Krull 349);
über dem vereisten Land schwebte Nebel (Plievier, Stalingrad 81);
Drei runde orangefarbene Papierlaternen schwebten glühend im dunklen Laub der Kastanie über der Terrasse (Seidel, Sterne 134);
und während ich so zwischen Traum und Wirklichkeit schwebe (Geissler, Wunschhütlein 73);
Jetzt … schwebe ich zwischen Furcht und Freude (Brecht, Mensch 82);
Untreue sei das Damoklesschwert, das über ihrer Ehe schwebe (Schwaiger, Wie kommt 105);
Ich schwebe mehr über dem Ganzen (stehe darüber; Kirst, Aufruhr 110);
im schwebenden Zustand zwischen Wachen und Schlaf (Apitz, Wölfe 256);
b) sich schwebend (1 a) irgendwohin bewegen:
durch die Luft, durchs Wasser schweben;
der Ballon schwebt nach Osten;
wir schweben [im Ballon] über das Land;
ein Blatt schwebt zu Boden;
sich schwebend, schwebenden Schrittes fortbewegen;
schwebende (Sprachwissenschaft; zwischen metrischer Skandierung und sinngemäßer, natürlicher Sprechweise einen Ausgleich suchende) Betonung;
Ich schwebe durch einen Traum, der in Erfüllung gegangen ist (Bamm, Weltlaterne 84);
Stanislaus sah die Nonnen durch die Krankenzimmer schweben (sich fast lautlos gleitend bewegen; Strittmatter, Wundertäter 211);
K über dich schwebt Gott mit seinen Scharen (Kleist, Käthchen III, 15).
2. unentschieden, noch nicht abgeschlossen sein; im Gange sein:
sein Prozess schwebt noch;
man wollte nicht in das schwebende Verfahren eingreifen;
Gegen den Doktor … schwebte noch ein Verfahren wegen Begünstigung (Schaper, Kirche 136).
schwe|ben
frei schweben;
in der Luft, über dem Abgrund, zwischen Himmel und Erde schweben;
Ü in tausend Ängsten schweben;
zwischen Leben und Tod schweben;
in großer Gefahr, in Lebensgefahr schweben;
Sie (= die Brücke) schien … schwerelos zu schweben (Koeppen, Rußland 124);
Im Handumdrehen schwebte der Ballon über dem Wattenmeer (Hausmann, Abel 99);
Von der Decke herabhängend, schwebte, die Hautschwingen gespreitet, ein Flugsaurier (Th. Mann, Krull 349);
über dem vereisten Land schwebte Nebel (Plievier, Stalingrad 81);
Drei runde orangefarbene Papierlaternen schwebten glühend im dunklen Laub der Kastanie über der Terrasse (Seidel, Sterne 134);
und während ich so zwischen Traum und Wirklichkeit schwebe (Geissler, Wunschhütlein 73);
Jetzt … schwebe ich zwischen Furcht und Freude (Brecht, Mensch 82);
Untreue sei das Damoklesschwert, das über ihrer Ehe schwebe (Schwaiger, Wie kommt 105);
Ich schwebe mehr über dem Ganzen (stehe darüber; Kirst, Aufruhr 110);
im schwebenden Zustand zwischen Wachen und Schlaf (Apitz, Wölfe 256);
b)
durch die Luft, durchs Wasser schweben;
der Ballon schwebt nach Osten;
wir schweben [im Ballon] über das Land;
ein Blatt schwebt zu Boden;
sich schwebend, schwebenden Schrittes fortbewegen;
schwebende (Sprachwissenschaft; zwischen metrischer Skandierung und sinngemäßer, natürlicher Sprechweise einen Ausgleich suchende) Betonung;
Ich schwebe durch einen Traum, der in Erfüllung gegangen ist (Bamm, Weltlaterne 84);
Stanislaus sah die Nonnen durch die Krankenzimmer schweben (sich fast lautlos gleitend bewegen; Strittmatter, Wundertäter 211);
K
2.
sein Prozess schwebt noch;
man wollte nicht in das schwebende Verfahren eingreifen;
Gegen den Doktor … schwebte noch ein Verfahren wegen Begünstigung (Schaper, Kirche 136).