Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schwarte
Schwạr|te, die; -, -n [mittelhochdeutsch swart(e), ursprünglich = behaarte menschliche Kopfhaut; Haut von Tieren, Herkunft ungeklärt]:1. a) dicke, derbe Haut besonders vom Schwein:
eine dicke, knusprig gebratene Schwarte;
ein Stück Schwarte;
die Schwarte mitessen, abschneiden;
das Fleisch, der Speck wird mit der Schwarte gebraten, geräuchert, gekocht;
b) (Jägersprache) Haut von Schwarzwild, Dachs und Murmeltier.
2. [nach dem Schweinsleder, in das es ursprünglich gebunden war] (umgangssprachlich, oft abwertend) dickes [altes] Buch:
eine dicke Schwarte lesen;
Karl May … hatte es uns angetan. Wir liehen uns die grünen Schwarteen aus und ließen sie uns … schenken (Lentz, Muckefuck 127).
3. (salopp) (menschliche) Haut:
Man muss den Herrschenden die Schwarte aufschlitzen, bis sie Blut speien und ihre Schuld zugeben (Fels, Sünden 106);
Ü Um die eigene Schwarte (sich selbst) zu retten (Danella, Hotel 33);
☆ dass [jemandem] die Schwarte kracht (dass es kaum noch zu ertragen ist: sie müssen arbeiten, werden gedrillt, dass die Schwarte kracht; dann muss er blechen, dass die Schwarte kracht; sonst gibt es Strafarbeiten, dass die Schwarte kracht!)
4. (Medizin) durch Druck oder [Rippenfell]entzündung entstandene breite Narbe im Bindegewebe.
5. (Fachsprache) beim Zersägen von Baumstämmen in Längsrichtung erstes und letztes Stück, das nur eine Schnittfläche hat und im Übrigen von Rinde umgeben ist.
6. (Kürschnerei) während der Sommerzeit gewonnenes Fell von Pelztieren mit geringerer Qualität.
Schwạr|te, die; -, -n [mittelhochdeutsch swart(e), ursprünglich = behaarte menschliche Kopfhaut; Haut von Tieren, Herkunft ungeklärt]:1. a) dicke, derbe Haut besonders vom Schwein:
eine dicke, knusprig gebratene Schwarte;
ein Stück Schwarte;
die Schwarte mitessen, abschneiden;
das Fleisch, der Speck wird mit der Schwarte gebraten, geräuchert, gekocht;
b) (Jägersprache) Haut von Schwarzwild, Dachs und Murmeltier.
2. [nach dem Schweinsleder, in das es ursprünglich gebunden war] (umgangssprachlich, oft abwertend) dickes [altes] Buch:
eine dicke Schwarte lesen;
Karl May … hatte es uns angetan. Wir liehen uns die grünen Schwarteen aus und ließen sie uns … schenken (Lentz, Muckefuck 127).
3. (salopp) (menschliche) Haut:
Man muss den Herrschenden die Schwarte aufschlitzen, bis sie Blut speien und ihre Schuld zugeben (Fels, Sünden 106);
Ü Um die eigene Schwarte (sich selbst) zu retten (Danella, Hotel 33);
☆ dass [jemandem] die Schwarte kracht (dass es kaum noch zu ertragen ist: sie müssen arbeiten, werden gedrillt, dass die Schwarte kracht; dann muss er blechen, dass die Schwarte kracht; sonst gibt es Strafarbeiten, dass die Schwarte kracht!)
4. (Medizin) durch Druck oder [Rippenfell]entzündung entstandene breite Narbe im Bindegewebe.
5. (Fachsprache) beim Zersägen von Baumstämmen in Längsrichtung erstes und letztes Stück, das nur eine Schnittfläche hat und im Übrigen von Rinde umgeben ist.
6. (Kürschnerei) während der Sommerzeit gewonnenes Fell von Pelztieren mit geringerer Qualität.