Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
schwächen
schwạ̈|chen [mittelhochdeutsch swechen]:1. der körperlichen Kräfte berauben; kraftlos, ↑ "schwach" (1) machen; ↑ "entkräften" (1):
das Fieber hat ihn, seinen Körper geschwächt;
das hat seine Gesundheit, Konstitution geschwächt (verschlechtert, gemindert);
Ü den Gegner durch fortgesetzte Angriffe schwächen;
ein geschwächtes Immunsystem;
Nur Kinder oder geschwächte, kranke Personen kommen … durch ihren Biss um (Grzimek, Serengeti 187);
Ein geschwächter Mittelstand verfällt dem Radikalismus nur allzu leicht (Fraenkel, Staat 197).
2. seiner Wirksamkeit berauben; in seiner Wirkung herabsetzen, mindern; weniger wirkungsvoll machen:
jemandes Ansehen, Prestige, Macht schwächen;
der Fehlschlag schwächte seine Position;
… sollten die politischen Parteien ausschalten oder ihren Einfluss entscheidend schwächen (Fraenkel, Staat 327).
3. ↑ "entehren" (b):
Blandinen, dein gleißendes Töchterlein, schwächt, zur Stunde jetzt schwächt sie ein schändlicher Knecht! (Bürger, Lenardo u. Blandine);
Weiter wurde … beschlossen und geordnet: welcher vom Adel geboren und herkommen ist und Frauen und Jungfrauen schwächte (Hebbel, Agnes Bernauer III, 13).
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