Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schütze
1Schụ̈t|ze, der; -n, -n [mittelhochdeutsch schütze, althochdeutsch scuzz(i)o, zu ↑ "schießen"]:1. a) jemand, der mit einer Schusswaffe schießt:
ein guter, schlechter Schütze;
der Schütze (die Person, die geschossen hatte) konnte ermittelt werden;
b) (Sport) den Ball o. Ä. [ins Tor] schießender, werfender Spieler:
ein gefährlicher, schlechter Schütze;
der Schütze des dritten Tors;
»Der dritte Sieg hintereinander«, kommentierte Thomas Allofs, der Schütze des 1 : 0 (Kicker 82, 1981, 49).
2. Mitglied eines Schützenvereins.
3. (Militär)
a) Soldat des niedrigsten Dienstgrades beim ↑ "Heer" (1 b):
Schütze Arsch [im letzten/dritten Glied] (Soldatensprache derb veraltend; gering geschätzter einfacher Soldat: Von der Musterung am Anfang bis zur Entlassung zeichnet Kofler in zahllosen kurzen und kürzesten Abschnitten den Alltag des Schützen Arsch in unserem Nachbarland [Spiegel 21, 1981, 205]);
Schütze Hülsensack (Soldatensprache veraltet; dummer, tölpelhafter einfacher Soldat; eigentlich = Soldat, der nur dazu taugt, die leeren Patronenhülsen aufzusammeln);
b) (DDR) Soldat bei der motorisierten Waffengattung des ↑ {{link}}Heeres{{/link}} (1 b);
c) (veraltet) Infanterist.
4. (Astrologie)
a) Tierkreiszeichen für die Zeit vom 23. 11. bis 21. 12.:
im Zeichen des Schützen geboren sein;
b) jemand, der im Zeichen 1Schütze (4 a) geboren ist:
sie ist [ein] Schütze.
5. Sternbild am südlichen Sternenhimmel.
2Schụ̈t|ze, die; -, -n:
2"Schütz" (1).
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