Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schütteln
schụ̈t|teln [mittelhochdeutsch schüt(t)eln, althochdeutsch scutilōn, Intensivbildung zu ↑ "schütten"]:1. a) etwas, jemanden kräftig, kurz und schnell hin und her bewegen [sodass er, es in schwankende Bewegung gerät]:
jemanden [bei den Schultern nehmen und] heftig, kräftig schütteln;
jemanden am Arm schütteln;
jemanden aus dem Schlaf schütteln (durch Schütteln wecken);
[die Medizin] vor Gebrauch schütteln!;
die Betten schütteln (aufschütteln);
der Löwe schüttelt seine Mähne;
drohend die Faust [gegen jemanden] schütteln;
verneinend den Kopf schütteln;
verwundert den Kopf, mit dem Kopf [über etwas] schütteln;
jemandem bei der Begrüßung die Hand schütteln;
der Wind schüttelt die Bäume;
ein Hustenanfall schüttelte ihn;
der Ekel schüttelt sie (sie muss sich schütteln vor Ekel);
das Fieber schüttelt ihn (bewirkt, dass er heftig zittert);
von Angst geschüttelt sein (vor Angst zittern);
es schüttelte sie [vor Kälte, Ekel] (sie schüttelte sich [vor Kälte, Ekel]);
es schüttelte mich am ganzen Körper;
Die Maschine, von Böen geschüttelt, sodass die Flügel wippten, kreiste noch mindestens zwanzig Minuten im Nebel (Frisch, Gantenbein 387);
Ü Und niemand war da, um ihn zu trauern, in diesem von Krieg und Verrat geschüttelten Land (Seghers, Transit 282);
b) heftig hin und her gehende oder drehende Bewegungen machen:
der Hund schüttelt sich;
sich vor Widerwillen, vor Lachen schütteln;
Der Inspektor schüttelte sich vor Vergnügen (Fallada, Blechnapf 67);
c) sich ekeln:
Wir pflegten den jungen Burschen, die sich vor Schnaps aller Art schüttelten …, ihren Anteil an diesem köstlichen gelben Getränk in Schokolade und Bonbons zu vergüten (Böll, Mann 43);
Grauenhafte Kneipe, ganz grauenhaft, Maler Philippi schüttelt sich (Bobrowski, Mühle 279).
2. durch Schütteln (1 a) zum Herunter-, Herausfallen bringen:
Obst [vom Baum] schütteln;
den Staub von, aus den Kleidern schütteln;
Mehl durch ein Sieb schütteln.
3. [heftig] hin und her gehende oder drehende Bewegungen machen:
die Kutsche schüttelt;
Die Maschine schüttelte und bockte im Sturm, wohin man blickte, kotzten die Passagiere (Zwerenz, Kopf 137).
schụ̈t|teln
jemanden [bei den Schultern nehmen und] heftig, kräftig schütteln;
jemanden am Arm schütteln;
jemanden aus dem Schlaf schütteln (durch Schütteln wecken);
[die Medizin] vor Gebrauch schütteln!;
die Betten schütteln (aufschütteln);
der Löwe schüttelt seine Mähne;
drohend die Faust [gegen jemanden] schütteln;
verneinend den Kopf schütteln;
verwundert den Kopf, mit dem Kopf [über etwas] schütteln;
jemandem bei der Begrüßung die Hand schütteln;
der Wind schüttelt die Bäume;
ein Hustenanfall schüttelte ihn;
der Ekel schüttelt sie (sie muss sich schütteln vor Ekel);
das Fieber schüttelt ihn (bewirkt, dass er heftig zittert);
von Angst geschüttelt sein (vor Angst zittern);
es schüttelte mich am ganzen Körper;
Die Maschine, von Böen geschüttelt, sodass die Flügel wippten, kreiste noch mindestens zwanzig Minuten im Nebel (Frisch, Gantenbein 387);
Ü Und niemand war da, um ihn zu trauern, in diesem von Krieg und Verrat geschüttelten Land (Seghers, Transit 282);
b)
der Hund schüttelt sich;
sich vor Widerwillen, vor Lachen schütteln;
Der Inspektor schüttelte sich vor Vergnügen (Fallada, Blechnapf 67);
c)
Wir pflegten den jungen Burschen, die sich vor Schnaps aller Art schüttelten …, ihren Anteil an diesem köstlichen gelben Getränk in Schokolade und Bonbons zu vergüten (Böll, Mann 43);
Grauenhafte Kneipe, ganz grauenhaft, Maler Philippi schüttelt sich (Bobrowski, Mühle 279).
2. durch Schütteln (1 a) zum Herunter-, Herausfallen bringen:
Obst [vom Baum] schütteln;
den Staub von, aus den Kleidern schütteln;
Mehl durch ein Sieb schütteln.
3. [heftig] hin und her gehende oder drehende Bewegungen machen:
die Kutsche schüttelt;
Die Maschine schüttelte und bockte im Sturm, wohin man blickte, kotzten die Passagiere (Zwerenz, Kopf 137).