Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schuster
Schus|ter, der; -s, - [spätmittelhochdeutsch schuster, schuo(ch)ster < mittelhochdeutsch schuochsūter, aus: schuoch (↑ "Schuh") und sūter, althochdeutsch sūtāri < lateinisch sutor = (Flick)schuster, eigentlich = Näher]:1. Schuhmacher:
die Schuhe zum Schuster bringen;
S Schuster, bleib bei deinem Leisten (tu nur das, wovon du etwas verstehst, und pfusche anderen nicht ins Handwerk; nach einem Ausspruch des altgriechischen Malers Apelles, mit dem er auf die Kritik eines Schuhmachers antwortete);
auf Schusters Rappen (scherzhaft; zu Fuß; eigentlich = mithilfe der [schwarzen] vom Schuster hergestellten Schuhe: auf Schusters Rappen reisen, kommen).
2. [19. Jahrhundert; eigentlich Bezeichnung für jemanden, der als Ungelernter das Schusterhandwerk ausübt] (salopp abwertend) Pfuscher, Stümper.
3. (landschaftlich) Weberknecht.
4. [ursprünglich = jemand, der beim Karten-, Würfelspiel weniger als die Hälfte der erforderlichen Punkte erzielt; Schuster galten als schlechte Spieler] (Tischtennis) Punktzahl 5 (in nicht offizieller Wertung).
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