Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schuppen
Schụp|pen, der; -s, - [zu ↑ "Schopf" (5), das Schutzdach war ursprünglich mit Strohbündeln gedeckt; in mitteldeutscher und niederdeutscher Lautung standardsprachlich geworden]:1. einfacher Bau [aus Holz] zum Unterstellen von Geräten, Materialien, Fahrzeugen u. a.:
ein Schuppen für die Gartengeräte;
den Traktor in den Schuppen stellen;
die Fahnder konnten in einem Schuppen (Lagerschuppen) im Hafen Kokain im Wert von einer Million Euro sicherstellen;
er fuhr die Lok in den Schuppen (Lokomotivschuppen) und machte Feierabend;
Ü der neue S-Bahnhof ist ja ein entsetzlicher Schuppen (umgangssprachlich; ein äußerst hässliches Gebäude);
Hinter uns auf der Düne lag der Schuppen mit dem Rettungsboot (Lentz, Muckefuck 204);
Der Schuppen (ugs. abwertend; das hässliche Gebäude) da drüben ist das Baubüro (Fels, Sünden 54).
2. (umgangssprachlich) [großräumiges] ↑ "Lokal" (1):
die neue Bar ist ein toller Schuppen;
in dem Schuppen kann man gut essen, spielen jeden Abend Rockgruppen, ist immer schwer was los;
Später tingelte sie allein mit ihrer Gitarre … durch die Berliner Schuppen (Courage 2, 1978, 44).
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