Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schund
Schụnd, der; -[e]s [zu dem älteren Verb schinden (= einem toten Tier die Haut abziehen), ursprünglich = Unrat, Kot, eigentlich = Abfall beim Schinden] (abwertend):1. etwas künstlerisch Wertloses, Minderwertiges (besonders jugendgefährdende Literatur):
dieser Film ist der größte Schund, den du dir vorstellen kannst;
der Verlag publiziert viel Schund;
was liest du da wieder für einen Schund?;
Der Standard der deutschen Taschenbuchproduktion ist mit den Jahren eher gestiegen. Der reine Schund spielt in ihr keine erhebliche Rolle (Enzensberger, Einzelheiten I, 159);
Schund und Schmutz (↑ "Schmutz" [1]).
2. (umgangssprachlich) wertloses, unbrauchbares Zeug, minderwertige Ware:
ich werfe den ganzen Schund in den Müll;
kauf doch nicht so einen [billigen] Schund!;
auf dem Flohmarkt gab es fast nur Schund;
Schmuck … Ausschuss! Nichts wert … glitzernder Schund! (Konsalik, Promenadendeck 221).
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