Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schreien
schrei|en [mittelhochdeutsch schrīen, althochdeutsch scrīan, lautmalend]:1. a) einen Schrei, Schreie ausstoßen; sehr laut, oft unartikuliert rufen:
laut, durchdringend, schrill, gellend, hysterisch, lange, anhaltend, aus Leibeskräften schreien;
das Baby hat kläglich, stundenlang, die ganze Nacht geschrien (laut geweint);
vor Angst, Schmerz, Freude, Begeisterung schreien;
die Zuhörer schrien vor Lachen (umgangssprachlich; lachten sehr laut, unbändig);
er schrie wie ein gestochenes Schwein (umgangssprachlich; sehr laut, gellend);
die Kinder liefen laut schreiend davon;
die Affen flüchteten aufgeregt schreiend auf die Bäume;
man hörte das Schreien der Möwen;
Dorothea … schreit aus vollem Halse (Waggerl, Brot 186);
ich habe … andauernd im Schlaf geschrien (Simmel, Stoff 657);
Er schlug die Hände vors Gesicht … und schrie vor Ekel (Ransmayr, Welt 236);
Im Walde schreien die Käuzchen (Trenker, Helden 155);
Ü die Sägen knirschten und schrien manchmal, wenn sich ein Span gegen das Blatt stemmte (Fallada, Trinker 106);
☆ zum Schreien sein (umgangssprachlich; sehr komisch, ungeheuer lustig sein, sehr zum Lachen reizen: ihre Aufmachung war zum Schreien);
b) sich durch Schreien (1 a) in einen bestimmten Zustand bringen:
wir haben uns auf dem Fußballplatz heiser geschrien;
die Kinder werden sich schon müde schreien;
…, schrie sich Bohrs Friedchen wieder in Rage (Degenhardt, Zündschnüre 199).
2. a) mit sehr lauter Stimme, übermäßig laut sprechen, sich äußern:
sie hörte den Besucher nebenan wütend, laut, mit erregter Stimme schreien;
ich verstehe dich gut, du brauchst nicht so zu schreien!;
schrei mir doch nicht so ins Ohr!;
Wer schreit denn am lautesten (beklagt sich am heftigsten), wenn das Trinkgeld nicht genau aufgeteilt wird? (Frischmuth, Herrin 88);
Sie musste viel arbeiten, der Bauer schrie mit ihr (umgangssprachlich; schimpfte sie mit lauter Stimme aus; Johnson, Achim 176);
b) mit sehr lauter Stimme, übermäßig laut sagen, ausrufen:
Verwünschungen schreien;
Hurra, Hilfe schreien;
er schrie förmlich seinen Namen;
entsetzt schrie sie: »Halt!«;
»Bravo! Bravo!«, schrie das Publikum;
sie schrie ihm ins Gesicht, er sei ein Lügner;
»Lassen Sie die verdammte Heulerei!«, schrie Lebigot wütend (Maass, Gouffé 345);
Sie schrie, das sei eine Unverschämtheit (Niekisch, Leben 379);
c) laut schreiend (2 a) nach jemandem, etwas verlangen:
die Kinder schrien nach ihrer Mutter, nach Brot;
das Baby schreit nach der Flasche;
das Vieh schreit nach Futter, Wasser;
die Bedrohten schrien nach/um Hilfe;
Ü das Volk schrie nach (gehoben; forderte heftig) Rache, Vergeltung;
Der Wirt sprang auf, schrie nach seiner Frau (Bieler, Bonifaz 188);
er schrie nach Wodka (Koeppen, Rußland 116);
Der Platz über der Chaiselongue schrie … nach einem Wandbehang (dorthin gehörte unbedingt ein Wandbehang; Lentz, Muckefuck 83);
Die deutschen Verhältnisse schrien nach einer (erforderten eine) Revolution (Niekisch, Leben 35).
schrei|en
laut, durchdringend, schrill, gellend, hysterisch, lange, anhaltend, aus Leibeskräften schreien;
das Baby hat kläglich, stundenlang, die ganze Nacht geschrien (laut geweint);
vor Angst, Schmerz, Freude, Begeisterung schreien;
die Zuhörer schrien vor Lachen (umgangssprachlich; lachten sehr laut, unbändig);
er schrie wie ein gestochenes Schwein (umgangssprachlich; sehr laut, gellend);
die Kinder liefen laut schreiend davon;
die Affen flüchteten aufgeregt schreiend auf die Bäume;
Dorothea … schreit aus vollem Halse (Waggerl, Brot 186);
ich habe … andauernd im Schlaf geschrien (Simmel, Stoff 657);
Er schlug die Hände vors Gesicht … und schrie vor Ekel (Ransmayr, Welt 236);
Im Walde schreien die Käuzchen (Trenker, Helden 155);
Ü die Sägen knirschten und schrien manchmal, wenn sich ein Span gegen das Blatt stemmte (Fallada, Trinker 106);
☆ zum Schreien sein (umgangssprachlich; sehr komisch, ungeheuer lustig sein, sehr zum Lachen reizen: ihre Aufmachung war zum Schreien);
b)
wir haben uns auf dem Fußballplatz heiser geschrien;
die Kinder werden sich schon müde schreien;
…, schrie sich Bohrs Friedchen wieder in Rage (Degenhardt, Zündschnüre 199).
2. a) mit sehr lauter Stimme, übermäßig laut sprechen, sich äußern:
sie hörte den Besucher nebenan wütend, laut, mit erregter Stimme schreien;
ich verstehe dich gut, du brauchst nicht so zu schreien!;
schrei mir doch nicht so ins Ohr!;
Wer schreit denn am lautesten (beklagt sich am heftigsten), wenn das Trinkgeld nicht genau aufgeteilt wird? (Frischmuth, Herrin 88);
Sie musste viel arbeiten, der Bauer schrie mit ihr (umgangssprachlich; schimpfte sie mit lauter Stimme aus; Johnson, Achim 176);
b) mit sehr lauter Stimme, übermäßig laut sagen, ausrufen:
Verwünschungen schreien;
Hurra, Hilfe schreien;
er schrie förmlich seinen Namen;
entsetzt schrie sie: »Halt!«;
»Bravo! Bravo!«, schrie das Publikum;
sie schrie ihm ins Gesicht, er sei ein Lügner;
»Lassen Sie die verdammte Heulerei!«, schrie Lebigot wütend (Maass, Gouffé 345);
Sie schrie, das sei eine Unverschämtheit (Niekisch, Leben 379);
c) laut schreiend (2 a) nach jemandem, etwas verlangen:
die Kinder schrien nach ihrer Mutter, nach Brot;
das Baby schreit nach der Flasche;
das Vieh schreit nach Futter, Wasser;
die Bedrohten schrien nach/um Hilfe;
Ü das Volk schrie nach (gehoben; forderte heftig) Rache, Vergeltung;
Der Wirt sprang auf, schrie nach seiner Frau (Bieler, Bonifaz 188);
er schrie nach Wodka (Koeppen, Rußland 116);
Der Platz über der Chaiselongue schrie … nach einem Wandbehang (dorthin gehörte unbedingt ein Wandbehang; Lentz, Muckefuck 83);
Die deutschen Verhältnisse schrien nach einer (erforderten eine) Revolution (Niekisch, Leben 35).