Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schrecken
Schrẹ|cken, der; -s, -:1. a) von Entsetzen und Angst bestimmtes, sehr belastendes, quälendes und oft lähmendes Gefühl:
sie besetzten das Land und verbreiteten überall [Angst und] Schrecken;
die Nachricht rief Schrecken hervor, erregte Schrecken;
Schrecken erregende Zustände, Ereignisse;
jemanden in [Angst und] Schrecken versetzen;
etwas mit Schrecken feststellen;
nach Aristoteles löst die Tragödie beim Zuschauer Schrecken und Jammer aus;
daran erinnere ich mich noch mit Schrecken;
etwas erfüllt jemanden mit Schrecken (gehoben; ängstigt jemanden sehr);
bei einem Unfall mit dem [bloßen] Schrecken davonkommen;
Ihr (= der gotischen Flotte) Untergang erzeugt einen panischen Schrecken bei den Goten (Thieß, Reich 617);
…, wann die Ehe zum Schrecken und das Zusammenleben zur Qual wurde (Konsalik, Promenadendeck 331);
R lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (es ist besser, wenn ein unbefriedigender Zustand unter schmerzhaften Opfern beendet wird, als wenn er auf Dauer bestehen bleibt; Ausruf des preußischen Majors Ferdinand v. Schill, der 1809 eine allgemeine Erhebung gegen Napoleon I. auszulösen versuchte);
b) (besonders landschaftlich) Schreck:
der Schrecken lag ihr noch in den Gliedern, es wurde ihr übel (Hesse, Narziß 284);
Mann, kriegte ich einen Schrecken (Hornschuh, Ich bin 27);
Jag mir doch nicht solchen Schrecken ein …! (Kant, Impressum 193);
Sie wäre wohl sonst vor Schrecken ohnmächtig geworden (Riess, Cäsar 371);
Zu meinem Schrecken hätte ich in meiner Begrüßungsverwirrung … jene Frau, die sie Helene nannten, noch einmal begrüßt (Innerhofer, Schattseite 16).
2. (gehoben) etwas, was Schrecken, Angst hervorruft:
die Schrecken des Krieges;
die Antibiotika haben vielen schlimmen Krankheiten ihre[n] Schrecken genommen;
zu der Ruhe, mit der ich … die Schrecken des Alters ertrage (Kafka, Erzählungen 333);
scheinbar ungerührt … erhob Naso nun seine Stimme und begann die Schrecken der Pest zu beschwören (Ransmayr, Welt 61);
es (= das Rasiermesser) hatte nichts von seinem Schrecken verloren (Hesse, Steppenwolf 110).
3. (emotional) jemand, der Schrecken auslöst, als ↑ "schrecklich" (2) empfunden wird:
sie ist der Schrecken der ganzen Lindenstraße;
der Feldwebel war der Schrecken der Rekruten;
Das Interesse des bereits zum Schrecken der Fabrikanten gewordenen Richters gilt vor allem dem Kanalisationssystem (Saarbr. Zeitung 30. 11. 79, 13);
So legten sie … blühende Dörfer in Asche … und zogen … als ein Schrecken des Landes durch die Provinzen (Thieß, Reich 331).
Schrẹ|cken, der; -s, -:1. a)
sie besetzten das Land und verbreiteten überall [Angst und] Schrecken;
die Nachricht rief Schrecken hervor, erregte Schrecken;
Schrecken erregende Zustände, Ereignisse;
jemanden in [Angst und] Schrecken versetzen;
etwas mit Schrecken feststellen;
nach Aristoteles löst die Tragödie beim Zuschauer Schrecken und Jammer aus;
daran erinnere ich mich noch mit Schrecken;
etwas erfüllt jemanden mit Schrecken (gehoben; ängstigt jemanden sehr);
bei einem Unfall mit dem [bloßen] Schrecken davonkommen;
Ihr (= der gotischen Flotte) Untergang erzeugt einen panischen Schrecken bei den Goten (Thieß, Reich 617);
…, wann die Ehe zum Schrecken und das Zusammenleben zur Qual wurde (Konsalik, Promenadendeck 331);
R lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (es ist besser, wenn ein unbefriedigender Zustand unter schmerzhaften Opfern beendet wird, als wenn er auf Dauer bestehen bleibt; Ausruf des preußischen Majors Ferdinand v. Schill, der 1809 eine allgemeine Erhebung gegen Napoleon I. auszulösen versuchte);
b) (besonders landschaftlich) Schreck:
der Schrecken lag ihr noch in den Gliedern, es wurde ihr übel (Hesse, Narziß 284);
Mann, kriegte ich einen Schrecken (Hornschuh, Ich bin 27);
Jag mir doch nicht solchen Schrecken ein …! (Kant, Impressum 193);
Sie wäre wohl sonst vor Schrecken ohnmächtig geworden (Riess, Cäsar 371);
Zu meinem Schrecken hätte ich in meiner Begrüßungsverwirrung … jene Frau, die sie Helene nannten, noch einmal begrüßt (Innerhofer, Schattseite 16).
2. (gehoben) etwas, was Schrecken, Angst hervorruft:
die Schrecken des Krieges;
die Antibiotika haben vielen schlimmen Krankheiten ihre[n] Schrecken genommen;
zu der Ruhe, mit der ich … die Schrecken des Alters ertrage (Kafka, Erzählungen 333);
scheinbar ungerührt … erhob Naso nun seine Stimme und begann die Schrecken der Pest zu beschwören (Ransmayr, Welt 61);
es (= das Rasiermesser) hatte nichts von seinem Schrecken verloren (Hesse, Steppenwolf 110).
3.
sie ist der Schrecken der ganzen Lindenstraße;
der Feldwebel war der Schrecken der Rekruten;
Das Interesse des bereits zum Schrecken der Fabrikanten gewordenen Richters gilt vor allem dem Kanalisationssystem (Saarbr. Zeitung 30. 11. 79, 13);
So legten sie … blühende Dörfer in Asche … und zogen … als ein Schrecken des Landes durch die Provinzen (Thieß, Reich 331).