Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schnüren
schnü|ren [mittelhochdeutsch snüeren]:1.
a) mit etwas (z. B. mit einer Schnur, einem Riemen o. Ä.), was durch mehrere Ösen o. Ä. geführt, fest angezogen und dann verknotet wird, zubinden:
jemandem, sich die Schuhe schnüren;
Stiefel, ein Mieder zum Schnüren;
Ich sollte Essig trinken und mein Korsett fester schnüren (Langgässer, Siegel 347);
Schuhe …, die … ganz hinauf geschnürt werden (Remarque, Westen 17);
b) (mehrere einzelne Dinge [gleicher Art]) mithilfe einer Schnur o. Ä. (zu etwas) zusammenbinden:
das Reisig schnüren;
die alten Zeitungen wurden zu dicken Bündeln geschnürt;
c) durch Zusammenbinden mehrerer einzelner Dinge [gleicher Art] herstellen:
ein Bündel schnüren;
Ü Die Telekommunikation schnürt genauso weltweite Allianzen wie die Luftfahrt (Woche 18. 12. 98, 9);
d) mithilfe einer um etwas fest herumgebundenen Schnur o. Ä. gegen ein ungewolltes Sichöffnen, Auseinanderfallen sichern:
ein Paket schnüren;
e) mithilfe einer Schnur o. Ä. befestigen, anbringen:
er schnürte den Seesack auf den Dachgepäckträger;
jemandem die Hände auf den Rücken schnüren;
die Leiche war in eine Zeltbahn geschnürt (eingeschnürt);
f) (eine Schnur o. Ä.) fest (um etwas) binden:
einen Strick um einen Koffer schnüren;
jemandem, sich einen Riemen um den Bauch schnüren.
2.
a) [jemandem] durch zu enges Anliegen an einer Stelle einen unangenehmen, schmerzhaften Druck verursachen:
der Verband schnürt [mich];
Diese Hosengedichte drücken nämlich scheußlich am Knie, schnüren im Spalt (Dwinger, Erde 55);
Ü Todesangst schnürte ihm Kehle und Magen (Hesse, Narziß 64);
b) sich schnürend irgendwo hineindrücken:
Tief schnüren sich die Lederriemen in das Fleisch (Grzimek, Serengeti 288).
3. (den Körper) mithilfe eines fest geschnürten Mieders in eine bestimmte Form bringen:
[sich] die Taille schnüren;
sie schnürt sich [zu stark];
sie war wie immer zu fest geschnürt (Langgässer, Siegel 338).
4. (Jägersprache)
a) (besonders vom Fuchs) die einzelnen Tritte in einer Linie hintereinandersetzend langsam laufen:
Füchse, Luchse, Wölfe schnüren;
b) sich schnürend (4 a) irgendwohin bewegen:
ein Fuchs schnürte über die Lichtung;
Ü Ich … schnürte (scherzhaft; ging in mäßigem Tempo, gleichmäßigen Schrittes) durch eine tunnelartige Allee (Grass, Katz 126).
schnü|ren
a) mit etwas (z. B. mit einer Schnur, einem Riemen o. Ä.), was durch mehrere Ösen o. Ä. geführt, fest angezogen und dann verknotet wird, zubinden:
jemandem, sich die Schuhe schnüren;
Ich sollte Essig trinken und mein Korsett fester schnüren (Langgässer, Siegel 347);
Schuhe …, die … ganz hinauf geschnürt werden (Remarque, Westen 17);
b) (mehrere einzelne Dinge [gleicher Art]) mithilfe einer Schnur o. Ä. (zu etwas) zusammenbinden:
das Reisig schnüren;
die alten Zeitungen wurden zu dicken Bündeln geschnürt;
c) durch Zusammenbinden mehrerer einzelner Dinge [gleicher Art] herstellen:
ein Bündel schnüren;
Ü Die Telekommunikation schnürt genauso weltweite Allianzen wie die Luftfahrt (Woche 18. 12. 98, 9);
d) mithilfe einer um etwas fest herumgebundenen Schnur o. Ä. gegen ein ungewolltes Sichöffnen, Auseinanderfallen sichern:
ein Paket schnüren;
e) mithilfe einer Schnur o. Ä. befestigen, anbringen:
er schnürte den Seesack auf den Dachgepäckträger;
jemandem die Hände auf den Rücken schnüren;
die Leiche war in eine Zeltbahn geschnürt (eingeschnürt);
f) (eine Schnur o. Ä.) fest (um etwas) binden:
einen Strick um einen Koffer schnüren;
jemandem, sich einen Riemen um den Bauch schnüren.
2.
a) [jemandem] durch zu enges Anliegen an einer Stelle einen unangenehmen, schmerzhaften Druck verursachen:
der Verband schnürt [mich];
Diese Hosengedichte drücken nämlich scheußlich am Knie, schnüren im Spalt (Dwinger, Erde 55);
Ü Todesangst schnürte ihm Kehle und Magen (Hesse, Narziß 64);
b)
Tief schnüren sich die Lederriemen in das Fleisch (Grzimek, Serengeti 288).
3.
[sich
sie schnürt sich [zu stark];
sie war wie immer zu fest geschnürt (Langgässer, Siegel 338).
4.
a) (besonders vom Fuchs) die einzelnen Tritte in einer Linie hintereinandersetzend langsam laufen:
Füchse, Luchse, Wölfe schnüren;
b) sich schnürend (4 a) irgendwohin bewegen:
ein Fuchs schnürte über die Lichtung;
Ü Ich … schnürte (scherzhaft; ging in mäßigem Tempo, gleichmäßigen Schrittes) durch eine tunnelartige Allee (Grass, Katz 126).