Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schnöde
schnö|de, (besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch:) schnöd [mittelhochdeutsch snœde = vermessen, rücksichtslos; verächtlich, erbärmlich, gering; dünn behaart (von Pelzen), eigentlich = geschoren, Herkunft ungeklärt] (gehoben abwertend):1. nichtswürdig, erbärmlich, verachtenswert:
um des schnöden Mammons, Geldes willen;
aus schnöder Feigheit, Angst;
es war nichts als schnöder Geiz, schnöde Habgier;
Dieses dumme Geld, wie schnöde doch eigentlich die beständige Sorge um so etwas sei! (R. Walser, Gehülfe 41).
2. in besonders hässlicher, gemeiner Weise Geringschätzung, Verachtung zum Ausdruck bringend und dadurch beleidigend, verletzend, demütigend:
schnöder Undank;
eine schnöde Beleidigung, Antwort, Zurechtweisung;
jemanden schnöde behandeln, abweisen;
sie wurden schnöde (kalt und rücksichtslos) im Stich gelassen;
jemandes Unerfahrenheit, Vertrauen, Gastfreundschaft schnöde (gefühllos, rücksichtslos) ausnutzen;
Es war nicht zu vermeiden, dass seine großzügige Gebefreudigkeit nicht selten schnöde (kalt u. rücksichtslos) missbraucht wurde (Niekisch, Leben 98).
schnö|de
um des schnöden Mammons, Geldes willen;
aus schnöder Feigheit, Angst;
es war nichts als schnöder Geiz, schnöde Habgier;
Dieses dumme Geld, wie schnöde doch eigentlich die beständige Sorge um so etwas sei! (R. Walser, Gehülfe 41).
2. in besonders hässlicher, gemeiner Weise Geringschätzung, Verachtung zum Ausdruck bringend und dadurch beleidigend, verletzend, demütigend:
schnöder Undank;
eine schnöde Beleidigung, Antwort, Zurechtweisung;
jemanden schnöde behandeln, abweisen;
sie wurden schnöde (kalt und rücksichtslos) im Stich gelassen;
jemandes Unerfahrenheit, Vertrauen, Gastfreundschaft schnöde (gefühllos, rücksichtslos) ausnutzen;
Es war nicht zu vermeiden, dass seine großzügige Gebefreudigkeit nicht selten schnöde (kalt u. rücksichtslos) missbraucht wurde (Niekisch, Leben 98).