Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schnee
Schnee, der; -s [mittelhochdeutsch snē, althochdeutsch snēo, altes indogermanisches Wort, vgl. z. B. russisch sneg]:1. Niederschlag in Form von Schneeflocken:
weißer, frisch gefallener, pulvriger, hoher, tiefer, verharschter, pappiger, matschiger, schmutziger Schnee;
junger Schnee (Neu-, Pulverschnee);
schneller (Skisport; ein schnelles Skifahren ermöglichender), stumpfer (Skisport; die Skifahrt bremsender, hemmender) Schnee;
der Schnee ist schon wieder [weg]getaut, bleibt nicht liegen;
es fällt Schnee (es schneit);
in der Nacht sind 10 cm Schnee gefallen;
auf den Gipfeln, in den Bergen, draußen liegt Schnee;
im Harz liegt noch bis zu 1m Schnee;
der Schnee knirscht [unter den Sohlen], klebt, pappt [an den Laufflächen der Skier];
sich den Schnee vom Mantel schütteln;
Schnee fegen, schieben, schippen, räumen;
durch den Schnee stapfen;
das Tal liegt in tiefem Schnee;
die Landschaft versinkt im Schnee;
im Schnee stecken bleiben;
es riecht nach Schnee (es wird bald schneien);
ihre Haut ist weiß wie Schnee;
R und wenn der ganze Schnee verbrennt [die Asche bleibt uns doch] (umgangssprachlich scherzhaft; wir lassen uns durch nichts entmutigen);
Schnee von gestern, vorgestern, vom letzten, vom vergangenen o. ä. Jahr (umgangssprachlich; Dinge, Tatsachen, die niemanden mehr interessieren);
aus dem Jahre Schnee (österreichisch; uralt: ein Auto aus dem Jahre Schnee);
anno Schnee/im Jahre Schnee (österreichisch; vor sehr langer Zeit: das war ja schon im Jahre Schnee, daran kann ich mich nicht mehr erinnern).
2. Kurzform von ↑ "Eischnee":
das Eiweiß zu Schnee schlagen.
3. (Jargon) ↑ "Droge" (2 a), die als weißes Pulver gehandelt wird, besonders Kokain:
Schnee, Koks, Kokain, sein notwendiges Quantum Gift (Danella, Hotel 457);
hier habe ich noch fünf Gramm astreinen Schnee (Gabel, Fix 32).
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