Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schnecke
Schnẹ|cke, die; -, -n [mittelhochdeutsch snecke, althochdeutsch snecko, zu einem Verb mit der Bedeutung »kriechen« (vgl. althochdeutsch snahhan, ↑ 3"Schnake") und eigentlich = Kriechtier]:1. (in zahlreichen Arten in Gewässern oder auf dem Land lebendes) Weichtier mit länglichem Körper, zwei Fühlerpaaren am Kopf und vielfach einem Schneckenhaus auf der Rückenseite, das sich auf einer von ihm selbst abgesonderten Spur aus Schleim auf einer Kriechsohle sehr langsam fortbewegt:
eine Schnecke kriecht über den Weg;
die Schnecke zieht ihre Fühler ein, ist in ihrem Gehäuse, zieht sich in ihr Haus zurück;
er ist langsam wie eine Schnecke;
der Salat ist voller Schnecken;
als Vorspeise gab es Schnecken (als Gericht zubereitete Weinbergschnecken);
Die beiden Schwestern kleben aneinander wie Schnecken (Imog, Wurliblume 17);
☆ jemanden zur Schnecke machen (umgangssprachlich; jemandem heftige Vorwürfe machen, sodass er mutlos, schuldbewusst, seelisch bedrückt ist; geht wohl auf die Vorstellung zurück, dass der Getadelte sich schließlich verkriecht wie eine Schnecke in ihr Schneckenhaus).
2. (umgangssprachlich) flaches, rundes Gebäck [mit Zuckerguss], bei dem der Teig spiralig zusammengerollt ist:
Dann geht sie … in einen Bäckerladen und kauft mir zwei Schnecken à 5 Pfennig (Kinski, Erdbeermund 49).
3. schneckenförmig aufgerollter, über dem Ohr festgesteckter Zopf:
Jetzt nimmt sie den Hut ab, dicke strohblonde Schnecken sitzen an den Ohren (Bredel, Väter 115).
4. (Anatomie) schneckenförmiger Teil des Innenohrs.
5. spiralförmig geschnitzter Abschluss des Halses bestimmter Saiteninstrumente (z. B. bei Geige, Bratsche, Cello).
6. (Architektur)
a) Volute;
b) Wendeltreppe.
7. (Technik)
a) in einen zylindrischen, kegelförmigen o. ä. Schaft eingeschnittenes Gewinde;
b) Förderanlage für pulveriges Schüttgut, die aus einem Rohr mit einer darin sich drehenden Wendel besteht.
8. (Jägersprache) Horn des männlichen Mufflons.
9. (landschaftlich) ↑ "Schneck" (2).
10. (derb) weibliches Geschlechtsteil.
11. (salopp abwertend) Hure, Prostituierte.
12. (salopp) junge Frau:
heute will ich 'ne Schnecke angraben;
Er geht in die Disco, um eine Alte aufzureißen, trifft eine Schnecke, die ihn antörnt (Hörzu 36, 1983, 94);
Max … will noch mal weg, »'ne heiße Schnecke« besuchen (Zinn, Sohn 91).
Schnẹ|cke, die; -, -n [mittelhochdeutsch snecke, althochdeutsch snecko, zu einem Verb mit der Bedeutung »kriechen« (vgl. althochdeutsch snahhan, ↑ 3"Schnake") und eigentlich = Kriechtier]:1. (in zahlreichen Arten in Gewässern oder auf dem Land lebendes) Weichtier mit länglichem Körper, zwei Fühlerpaaren am Kopf und vielfach einem Schneckenhaus auf der Rückenseite, das sich auf einer von ihm selbst abgesonderten Spur aus Schleim auf einer Kriechsohle sehr langsam fortbewegt:
eine Schnecke kriecht über den Weg;
die Schnecke zieht ihre Fühler ein, ist in ihrem Gehäuse, zieht sich in ihr Haus zurück;
er ist langsam wie eine Schnecke;
der Salat ist voller Schnecken;
als Vorspeise gab es Schnecken (als Gericht zubereitete Weinbergschnecken);
Die beiden Schwestern kleben aneinander wie Schnecken (Imog, Wurliblume 17);
☆ jemanden zur Schnecke machen (umgangssprachlich; jemandem heftige Vorwürfe machen, sodass er mutlos, schuldbewusst, seelisch bedrückt ist; geht wohl auf die Vorstellung zurück, dass der Getadelte sich schließlich verkriecht wie eine Schnecke in ihr Schneckenhaus).
2. (umgangssprachlich) flaches, rundes Gebäck [mit Zuckerguss], bei dem der Teig spiralig zusammengerollt ist:
Dann geht sie … in einen Bäckerladen und kauft mir zwei Schnecken à 5 Pfennig (Kinski, Erdbeermund 49).
3.
Jetzt nimmt sie den Hut ab, dicke strohblonde Schnecken sitzen an den Ohren (Bredel, Väter 115).
4. (Anatomie) schneckenförmiger Teil des Innenohrs.
5. spiralförmig geschnitzter Abschluss des Halses bestimmter Saiteninstrumente (z. B. bei Geige, Bratsche, Cello).
6. (Architektur)
a) Volute;
b) Wendeltreppe.
7. (Technik)
a) in einen zylindrischen, kegelförmigen o. ä. Schaft eingeschnittenes Gewinde;
b) Förderanlage für pulveriges Schüttgut, die aus einem Rohr mit einer darin sich drehenden Wendel besteht.
8.
9. (landschaftlich) ↑ "Schneck" (2).
10. (derb) weibliches Geschlechtsteil.
11. (salopp abwertend) Hure, Prostituierte.
12. (salopp) junge Frau:
heute will ich 'ne Schnecke angraben;
Er geht in die Disco, um eine Alte aufzureißen, trifft eine Schnecke, die ihn antörnt (Hörzu 36, 1983, 94);
Max … will noch mal weg, »'ne heiße Schnecke« besuchen (Zinn, Sohn 91).