Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schnäuzen
schnäu|zen [mittelhochdeutsch sniuzen, althochdeutsch snūzen, lautmalend, verwandt mit ↑ "Schnauze"]:1. die Nase durch kräftiges Ausstoßen der Luft von Ausscheidungen befreien; [sich, jemandem] die Nase putzen:
die Nase schnäuzen;
sich kräftig, heftig, geräuschvoll schnäuzen;
sich in ein Taschentuch schnäuzen;
Hier schnäuzte er sich durch die Finger (Kirst, 08/15, 334);
der Zimmermann … schnäuzt sich die Nase zwischen Daumen und Zeigefinger (Kreuder, Gesellschaft 137).
2. [vgl. ↑ "putzen"] (veraltet)
a) den zu lang gewordenen Docht einer Kerze oder Lampe o. Ä. kürzen, beschneiden:
die Kerzen schnäuzen;
K Sie ging in die Küche, kam aber … wieder, um … an den Tisch … zu treten und das Licht zu schnäuzen (Jean Paul, Siebenkäs 125);
b) (von Sternen) eine Sternschnuppe fallen lassen:
Ihr redet recht unverständig;
er (= Egmont) ist so sicher, wie der Stern am Himmel. – Hast du nie einen sich schnäuzen gesehn? Weg war er! (Goethe, Egmont IV).
schnäu|zen
die Nase schnäuzen;
sich kräftig, heftig, geräuschvoll schnäuzen;
sich in ein Taschentuch schnäuzen;
Hier schnäuzte er sich durch die Finger (Kirst, 08/15, 334);
der Zimmermann … schnäuzt sich die Nase zwischen Daumen und Zeigefinger (Kreuder, Gesellschaft 137).
2. [vgl. ↑ "putzen"] (veraltet)
a) den zu lang gewordenen Docht einer Kerze oder Lampe o. Ä. kürzen, beschneiden:
die Kerzen schnäuzen;
K Sie ging in die Küche, kam aber … wieder, um … an den Tisch … zu treten und das Licht zu schnäuzen (Jean Paul, Siebenkäs 125);
b)
Ihr redet recht unverständig;
er (= Egmont) ist so sicher, wie der Stern am Himmel. – Hast du nie einen sich schnäuzen gesehn? Weg war er! (Goethe, Egmont IV).