Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schnallen
schnạl|len [mittelhochdeutsch snallen = schnellen, sich mit schnappendem Laut bewegen]:1. a) einer Sache mithilfe einer daran befestigten ↑ "Schnalle" (1) eine bestimmte Weite geben:
den Riemen, Gürtel enger, weiter schnallen;
die Gurte um den Koffer waren nur lose, zu locker geschnallt;
b) mithilfe eines mit einer ↑ "Schnalle" (1) versehenen Riemens, Gurtes o. Ä. irgendwo befestigen:
eine Decke auf den Koffer schnallen;
du kannst dir schon den Rucksack auf den Rücken schnallen;
sie schnallten den Verletzten auf eine Bahre;
c) durch Aufmachen, Lösen von Schnallen an Riemen, Gurten o. Ä. von etwas losmachen und abnehmen:
die Tasche vom Gepäckträger schnallen.
2. [wohl im Sinne von »(sich) etwas aufschnallen = (sich) etwas im Gedächtnis festmachen«] (salopp) begreifen, verstehen:
der Typ schnallts echt nicht;
Ich sollte mich am Riemen reißen, raunte er mir zu, ob ich das geschnallt hätte (Kempowski, Tadellöser 68);
Und dann habe ich geschnallt, dass die Rumbumserei mir absolut nichts bringt (Merian, Tod 15).
3. [Nebenform von mittelhochdeutsch snellen (↑ "schnellen") = ein Schnippchen schlagen] (salopp) irreführen, täuschen, prellen, übervorteilen:
sie haben ihn ganz schön geschnallt.
4. (süddeutsch) schnalzen:
mit den Fingern, mit der Zunge schnallen.
schnạl|len
den Riemen, Gürtel enger, weiter schnallen;
die Gurte um den Koffer waren nur lose, zu locker geschnallt;
b) mithilfe eines mit einer ↑ "Schnalle" (1) versehenen Riemens, Gurtes o. Ä. irgendwo befestigen:
eine Decke auf den Koffer schnallen;
du kannst dir schon den Rucksack auf den Rücken schnallen;
sie schnallten den Verletzten auf eine Bahre;
c) durch Aufmachen, Lösen von Schnallen an Riemen, Gurten o. Ä. von etwas losmachen und abnehmen:
die Tasche vom Gepäckträger schnallen.
2. [wohl im Sinne von »(sich) etwas aufschnallen = (sich) etwas im Gedächtnis festmachen«] (salopp) begreifen, verstehen:
der Typ schnallts echt nicht;
Ich sollte mich am Riemen reißen, raunte er mir zu, ob ich das geschnallt hätte (Kempowski, Tadellöser 68);
Und dann habe ich geschnallt, dass die Rumbumserei mir absolut nichts bringt (Merian, Tod 15).
3. [Nebenform von mittelhochdeutsch snellen (↑ "schnellen") = ein Schnippchen schlagen] (salopp) irreführen, täuschen, prellen, übervorteilen:
sie haben ihn ganz schön geschnallt.
4. (süddeutsch) schnalzen:
mit den Fingern, mit der Zunge schnallen.