Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schmiss
Schmịss, der; -es, -e [zu 1"schmeißen" in der veralteten Bedeutung »schlagen«]:1. (Verbindungswesen) von einer ↑ "Mensur" (2) herrührende Narbe im Gesicht:
Ü er hat sich beim Rasieren einen Schmiss beigebracht (scherzhaft; sich geschnitten);
Schmisse vom Mensurenschlagen hatten die Bengel keine (Grass, Butt 602);
Ihr schneidiges Gegenüber … mit Schmissen auf der Backe (Kempowski, Zeit 162).
2. (umgangssprachlich) mitreißender Schwung:
der Inszenierung fehlt der Schmiss;
der Schlager, neue Tanz hat Schmiss;
Schmiss in eine Sache bringen;
die Kölner Mannschaft spielte mit sehr viel Schmiss;
Ein glanzvolles Buch wieder, das alle deine Vorzüge zeigt, dein hinreißendes Tempo, deinen »Schmiss« (Reich-Ranicki, Th. Mann 160).
3. (besonders Theaterjargon) das 1{{link}}Schmeißen{{/link}} (4):
Nachdem der »letzte Dinosaurier der Opernbühne« … schon die »Walküre« durch einen bösen Schmiss aufs Spiel gesetzt hatte (Spiegel 45, 1976, 216).
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