Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schmetterling
Schmẹt|ter|ling, der; -s, -e [aus dem Obersächsischen, wohl zu ↑ "Schmetten"; nach altem Volksglauben fliegen Hexen in Schmetterlingsgestalt umher, um Milch und Sahne zu stehlen]:1. (in vielen Arten vorkommendes) Insekt mit zwei mit feinen Schuppen bedeckten, meist mannigfach gezeichneten, farbigen Flügelpaaren und einem Saugrüssel; Falter:
ein farbenprächtiger, unscheinbarer, kleiner, seltener Schmetterling;
auf der Blüte saß ein leuchtend bunter Schmetterling;
der Schmetterling hat seine Flügel zusammengeklappt;
Schmetterlinge fangen, sammeln, aufspießen;
die Raupe verpuppt sich und wird dann zum Schmetterling;
wie ein Schmetterling hin und her flattern (viele Liebschaften haben);
Farbigen Wimpeln gleich flatterten und gaukelten die Schmetterlinge lautlos zwischen dem leuchtenden Weiß der Stämme (Hauptmann, Thiel 34);
Schmetterlinge im Bauch haben/fühlen (umgangssprachlich; [im Zustand des Verliebtseins] sehr nervös, aufgeregt sein: Ich hatte Schmetterlinge im Bauch und war so nervös, dass ich dachte, ich könnte das Gaspedal nicht mehr herunterdrücken [Trierischer Volksfreund 22. 1. 2001]; Schon zwei Tage nach der ersten virtuellen Begegnung im Chatroom … fühlten Anke und Norbert Schmetterlinge im Bauch. Das erste Telefonat folgte … nach einem halben Jahr waren sie verheiratet [HB 25. 9. 2000, 12]).
2. (Turnen) frei gesprungener Salto, bei dem der Körper, am höchsten Punkt fast waagerecht in der Luft befindlich, eine halbe bis drei viertel Drehung um die eigene Längsachse ausführt; ↑ "Butterfly" (3).
3. Schmetterlingsschwimmen, Schmetterlingsstil:
100 m Schmetterling schwimmen.
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