Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schmelzen
schmẹl|zen:1. [mittelhochdeutsch smelzen, althochdeutsch smelzan (starkes Verb), eigentlich = weich werden, zerfließen] unter dem Einfluss von Wärme flüssig werden, zergehen:
Quecksilber schmilzt schon bei ca. ‒38°;
der Schnee ist [in/an der Sonne] geschmolzen;
das Zinn zum Schmelzen bringen;
Die Platte wird in der Röhre gut durchgehitzt, bis der Käse geschmolzen ist (Horn, Gäste 178);
Ü Je näher aber die Truppen … anrücken, desto mehr schmilzt (schwindet) das Ehrgefühl am königlichen Hofe (St. Zweig, Fouché 173);
Mein Stolz und mein Trotz schmolzen (schwanden; Hartung, Piroschka 20).
2. [mittelhochdeutsch, althochdeutsch smelzen (schwaches Verb), ursprünglich Kausativ zu schmelzen (1)] durch Wärme flüssig machen, zergehen lassen:
Erz, Eisen schmelzen;
die Sonne schmolz den Schnee;
Ü … von dieser Angst, die die Knochen zu Gelatine schmilzt (Remarque, Funke 126);
wo die europäische Zivilisation wie eine Stichflamme die alten Bindungen schmilzt (Bamm, Weltlaterne 100).
3. Wohl ist es keiner von den weichen Toren, die eine falsche Weiberträne schmelzt (Schiller, Maria Stuart I, 3);
Sie war bürgerlicher Geburt, … aber ihr Anblick schmelzte die Vorurteile des Adels hinweg (Schiller, Räuber III, 2).
schmẹl|zen
Quecksilber schmilzt schon bei ca. ‒38°;
der Schnee ist [in/an der Sonne] geschmolzen;
Die Platte wird in der Röhre gut durchgehitzt, bis der Käse geschmolzen ist (Horn, Gäste 178);
Ü Je näher aber die Truppen … anrücken, desto mehr schmilzt (schwindet) das Ehrgefühl am königlichen Hofe (St. Zweig, Fouché 173);
Mein Stolz und mein Trotz schmolzen (schwanden; Hartung, Piroschka 20).
2.
Erz, Eisen schmelzen;
die Sonne schmolz den Schnee;
Ü … von dieser Angst, die die Knochen zu Gelatine schmilzt (Remarque, Funke 126);
wo die europäische Zivilisation wie eine Stichflamme die alten Bindungen schmilzt (Bamm, Weltlaterne 100).
3.
Sie war bürgerlicher Geburt, … aber ihr Anblick schmelzte die Vorurteile des Adels hinweg (Schiller, Räuber III, 2).