Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schmecken
schmẹ|cken [mittelhochdeutsch smecken (Nebenform smacken) = kosten, wahrnehmen; riechen, duften, althochdeutsch smecken = Geschmack empfinden, althochdeutsch smakkēn = Geschmack von sich geben]:1. a) mit der Zunge, dem Gaumen den Geschmack von etwas feststellen, erkennen:
ich schmecke allerhand Gewürze im Essen;
wenn man Schnupfen hat, kann man nichts schmecken;
das Salz des Meeres auf den Lippen schmecken;
er schmeckte mit der Zunge;
Er schmeckte das Blut in seinem Mund (Ott, Haie 179);
Ü der Mann … schmeckte schon unter dem Gaumen eine schale brütende Langeweile (Langgässer, Siegel 15);
Das Großkapital zieht sich zurück, ohne dass es am Bier geschmeckt (sich finanziell zu beteiligen versucht) hat (Welt 9. 2. 78, 1);
b) (süddeutsch, österreichisch, schweizerisch) ↑ "riechen" (1 a):
ich … schmeckte die Wagenschmiere und das salzige Leder im Wind, und da wusste ich, dass Pferdemarkt war (Schnurre, Bart 105);
☆ jemanden nicht schmecken können (salopp emotional; ↑ "riechen" [1 a]).
2. a) eine bestimmte Empfindung im Mund hervorrufen, einen bestimmten Geschmack haben:
das Essen schmeckt gut, würzig, [zu] salzig, scharf, angebrannt;
Wild muss ein wenig streng schmecken;
die Suppe schmeckt heute nach gar nichts (ist zu wenig gewürzt);
der Wein schmeckt nach [dem] Korken;
es hat [mir] sehr gut geschmeckt;
einige Aperitifs …, von denen einer fader schmeckte als der andere (Ott, Haie 134);
Lässt die Speckgrieben anbrennen, bis sie wie Rosinen schmecken (Hausmann, Abel 26);
tranken wir … einen nach Zimt und Rosen schmeckenden rötlichen Wein (Koeppen, Rußland 27);
es schmeckte ihm köstlich auf der Zunge (Böll, Mann 61);
Ü Bitter schmeckte Pippig diese Erkenntnis (Apitz, Wölfe 198);
R das schmeckt nach mehr (umgangssprachlich; schmeckt so gut, dass man mehr davon essen möchte); das schmeckt rauf wie runter (salopp; schmeckt ganz schlecht; eigentlich = es schmeckt genauso wie Erbrochenes);
b) [bei jemandem] eine angenehme Empfindung im Mund hervorrufen; für jemanden einen guten Geschmack haben; jemandem munden:
das Essen hat geschmeckt;
die Krankenkost wollte ihm nicht so recht schmecken;
schmeckt es?;
[nun] lasst es euch schmecken!;
diese Kritik schmeckte ihm gar nicht (umgangssprachlich; missfiel ihm sehr).
schmẹ|cken
ich schmecke allerhand Gewürze im Essen;
wenn man Schnupfen hat, kann man nichts schmecken;
das Salz des Meeres auf den Lippen schmecken;
Er schmeckte das Blut in seinem Mund (Ott, Haie 179);
Ü der Mann … schmeckte schon unter dem Gaumen eine schale brütende Langeweile (Langgässer, Siegel 15);
Das Großkapital zieht sich zurück, ohne dass es am Bier geschmeckt (sich finanziell zu beteiligen versucht) hat (Welt 9. 2. 78, 1);
b) (süddeutsch, österreichisch, schweizerisch) ↑ "riechen" (1 a):
ich … schmeckte die Wagenschmiere und das salzige Leder im Wind, und da wusste ich, dass Pferdemarkt war (Schnurre, Bart 105);
☆ jemanden nicht schmecken können (salopp emotional; ↑ "riechen" [1 a]).
2. a) eine bestimmte Empfindung im Mund hervorrufen, einen bestimmten Geschmack haben:
das Essen schmeckt gut, würzig, [zu] salzig, scharf, angebrannt;
Wild muss ein wenig streng schmecken;
die Suppe schmeckt heute nach gar nichts (ist zu wenig gewürzt);
der Wein schmeckt nach [dem] Korken;
einige Aperitifs …, von denen einer fader schmeckte als der andere (Ott, Haie 134);
Lässt die Speckgrieben anbrennen, bis sie wie Rosinen schmecken (Hausmann, Abel 26);
tranken wir … einen nach Zimt und Rosen schmeckenden rötlichen Wein (Koeppen, Rußland 27);
es schmeckte ihm köstlich auf der Zunge (Böll, Mann 61);
Ü Bitter schmeckte Pippig diese Erkenntnis (Apitz, Wölfe 198);
R das schmeckt nach mehr (umgangssprachlich; schmeckt so gut, dass man mehr davon essen möchte); das schmeckt rauf wie runter (salopp; schmeckt ganz schlecht; eigentlich = es schmeckt genauso wie Erbrochenes);
b) [bei jemandem] eine angenehme Empfindung im Mund hervorrufen; für jemanden einen guten Geschmack haben; jemandem munden:
das Essen hat geschmeckt;
die Krankenkost wollte ihm nicht so recht schmecken;
[nun] lasst es euch schmecken!;
diese Kritik schmeckte ihm gar nicht (umgangssprachlich; missfiel ihm sehr).