Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
[S]
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
Schluss
Schlụss, der; -es, Schlüsse [spätmittelhochdeutsch sluʒ, zu ↑ "schließen"]:1. a) Zeitpunkt, an dem etwas aufhört, beendet wird; letztes Stadium; Ende:
der plötzliche, vorzeitige Schluss einer Veranstaltung;
es ist Schluss [mit etwas] (etwas hat aufgehört; mit etwas wird aufgehört);
mit dem schönen Wetter, mit den hohen Gewinnen ist Schluss;
mit dem Rauchen, Trinken ist jetzt Schluss;
Schluss der Debatte!;
Schluss für heute!;
jetzt ist aber Schluss [damit]!, Schluss jetzt! (jetzt ist es genug!);
beim Erzählen keinen Schluss (kein Ende) finden [können];
am, zum Schluss des Jahres abrechnen;
nach, gegen Schluss einer Veranstaltung gehen;
kurz vor Schluss (Laden-, Geschäfts-, Dienstschluss);
damit komme ich zum Schluss meiner Ausführungen;
am/zum Schluss (zuletzt, schließlich) bedankte er sich doch noch;
Schluss mit dem Unfug! (Frisch, Stiller 443);
Nein, ich werde »natürlich« nicht hingehen. Schluss – aus! (Borell, Verdammt 17);
indem ich nämlich bei Schluss der Theater vor den Eingängen dieser Anstalten mich umhertrieb (Th. Mann, Krull 100);
R [nun ist aber] Schluss im Dom! (landschaftlich, besonders westmitteldeutsch; Schluss, genug!; nach der Ankündigung der abendlichen Domschließung durch die Domschweizer); es ist Schluss mit lustig (umgangssprachlich; die Sache ist durchaus ernst);
☆ mit jemandem ist Schluss (umgangssprachlich: 1. jemand muss sterben. 2. jemand ist am Ende seiner Kräfte);
mit jemandem, mit etwas ist Schluss (umgangssprachlich; jemand, etwas ist ruiniert);
Schluss machen (1. Feierabend machen, seine Tagesarbeit beenden. 2. umgangssprachlich; seine Arbeit, Stellung aufgeben: er hat bei der Firma Schluss gemacht);
[mit etwas] Schluss machen ([mit etwas] aufhören: mit dem Rauchen, Trinken Schluss machen; macht endlich Schluss [mit dem Krieg]!; Man wollte ja eben Schluss machen mit der Bevorzugung des Reichtums und der Diskriminierung der Armut [Mostar, Unschuldig 30]);
[mit sich, mit dem Leben] Schluss machen (umgangssprachlich; sich das Leben nehmen: wenn sie mir einen Knochen abnehmen, mache ich Schluss [Remarque, Westen 170]);
[mit jemandem] Schluss machen (ein Liebesverhältnis, eine Freundschaft, eine Bindung endgültig lösen: da erzählte sie mir, dass sie mit Martin Schluss gemacht habe [v. d. Grün, Glatteis 279]);
b) letzter Abschnitt, letzter, äußerster Teil einer besonderen räumlich festgelegten Folge, Reihe:
der Schluss einer Häuserreihe;
Schluss folgt [im nächsten Heft];
den Schluss bilden;
sie hat für dieses Schauspiel zwei Schlüsse geschrieben;
der Gepäckwagen befindet sich am Schluss des Zuges;
Und dann war Schluss mit den Gärten (dann kamen, folgten keine Gärten mehr; Schnurre, Bart 104).
2. a) Folgerung, Ableitung:
ein kühner, zwingender, weitreichender Schluss;
die Tatsachen lassen sichere Schlüsse zu, erlauben Schlüsse auf das Vorliegen besonderer Umstände;
voreilige Schlüsse ziehen, ableiten;
aufgrund der Tatsachen kam sie zu dem Schluss, dass …;
Es liegt der Schluss durchaus nicht zu fern, dass sich Theodora später jünger gemacht hat (Thieß, Reich 476);
Masken mit geschlossenen Augen verleiten einen immer zu falschen Schlüssen (Feuchtwanger, Erfolg 640);
b) (Logik) Ableitung von Aussagen aus anderen Aussagen mithilfe von bestimmten Regeln der Logik:
direkte, indirekte Schlüsse;
der Schluss (das logische Schließen) vom Allgemeinen auf das Besondere.
3. (veraltet)
a) das [Ab]schließen:
kurz vor Schluss des Tores;
b) Abkommen, Abschluss; Beschluss; Entschluss.
4. (Musik) abschließende Ton-, Akkordfolge, besonders Kadenz.
5. (Rugby) Schlussspieler.
6. (Börsenwesen) Mindestbetrag oder Mindeststückzahl für die Kursfeststellung.
7.
a) (Fachsprache) dichtes [Ab]schließen:
die Fenster, Türen, Kolben haben guten Schluss (schließen dicht);
b) (Reiten) festes Anliegen der Schenkel des Reiters, der Reiterin am Pferdeleib:
guten Schluss (das Pferd fest zwischen den Schenkeln) haben;
mit den Knien [guten] Schluss nehmen (die Knie an den Leib des Pferdes drücken).
8. (Elektrotechnikjargon) Kurzform von ↑ "Kurzschluss" (1).
der plötzliche, vorzeitige Schluss einer Veranstaltung;
es ist Schluss [mit etwas] (etwas hat aufgehört; mit etwas wird aufgehört);
mit dem schönen Wetter, mit den hohen Gewinnen ist Schluss;
mit dem Rauchen, Trinken ist jetzt Schluss;
Schluss der Debatte!;
Schluss für heute!;
jetzt ist aber Schluss [damit]!, Schluss jetzt! (jetzt ist es genug!);
beim Erzählen keinen Schluss (kein Ende) finden [können];
am, zum Schluss des Jahres abrechnen;
nach, gegen Schluss einer Veranstaltung gehen;
kurz vor Schluss (Laden-, Geschäfts-, Dienstschluss);
damit komme ich zum Schluss meiner Ausführungen;
am/zum Schluss (zuletzt, schließlich) bedankte er sich doch noch;
Schluss mit dem Unfug! (Frisch, Stiller 443);
Nein, ich werde »natürlich« nicht hingehen. Schluss – aus! (Borell, Verdammt 17);
indem ich nämlich bei Schluss der Theater vor den Eingängen dieser Anstalten mich umhertrieb (Th. Mann, Krull 100);
R [nun ist aber] Schluss im Dom! (landschaftlich, besonders westmitteldeutsch; Schluss, genug!; nach der Ankündigung der abendlichen Domschließung durch die Domschweizer); es ist Schluss mit lustig (umgangssprachlich; die Sache ist durchaus ernst);
☆ mit jemandem ist Schluss (umgangssprachlich: 1. jemand muss sterben. 2. jemand ist am Ende seiner Kräfte);
mit jemandem, mit etwas ist Schluss (umgangssprachlich; jemand, etwas ist ruiniert);
Schluss machen (1. Feierabend machen, seine Tagesarbeit beenden. 2. umgangssprachlich; seine Arbeit, Stellung aufgeben: er hat bei der Firma Schluss gemacht);
[mit etwas] Schluss machen ([mit etwas] aufhören: mit dem Rauchen, Trinken Schluss machen; macht endlich Schluss [mit dem Krieg]!; Man wollte ja eben Schluss machen mit der Bevorzugung des Reichtums und der Diskriminierung der Armut [Mostar, Unschuldig 30]);
[mit sich, mit dem Leben] Schluss machen (umgangssprachlich; sich das Leben nehmen: wenn sie mir einen Knochen abnehmen, mache ich Schluss [Remarque, Westen 170]);
[mit jemandem] Schluss machen (ein Liebesverhältnis, eine Freundschaft, eine Bindung endgültig lösen: da erzählte sie mir, dass sie mit Martin Schluss gemacht habe [v. d. Grün, Glatteis 279]);
b) letzter Abschnitt, letzter, äußerster Teil einer besonderen räumlich festgelegten Folge, Reihe:
der Schluss einer Häuserreihe;
Schluss folgt [im nächsten Heft];
den Schluss bilden;
sie hat für dieses Schauspiel zwei Schlüsse geschrieben;
der Gepäckwagen befindet sich am Schluss des Zuges;
Und dann war Schluss mit den Gärten (dann kamen, folgten keine Gärten mehr; Schnurre, Bart 104).
2. a) Folgerung, Ableitung:
ein kühner, zwingender, weitreichender Schluss;
die Tatsachen lassen sichere Schlüsse zu, erlauben Schlüsse auf das Vorliegen besonderer Umstände;
voreilige Schlüsse ziehen, ableiten;
aufgrund der Tatsachen kam sie zu dem Schluss, dass …;
Es liegt der Schluss durchaus nicht zu fern, dass sich Theodora später jünger gemacht hat (Thieß, Reich 476);
Masken mit geschlossenen Augen verleiten einen immer zu falschen Schlüssen (Feuchtwanger, Erfolg 640);
b) (Logik) Ableitung von Aussagen aus anderen Aussagen mithilfe von bestimmten Regeln der Logik:
direkte, indirekte Schlüsse;
der Schluss (das logische Schließen) vom Allgemeinen auf das Besondere.
3. (veraltet)
a)
kurz vor Schluss des Tores;
b) Abkommen, Abschluss; Beschluss; Entschluss.
4. (Musik) abschließende Ton-, Akkordfolge, besonders Kadenz.
5.
6. (Börsenwesen) Mindestbetrag oder Mindeststückzahl für die Kursfeststellung.
7.
a) (Fachsprache) dichtes [Ab]schließen:
die Fenster, Türen, Kolben haben guten Schluss (schließen dicht);
b) (Reiten) festes Anliegen der Schenkel des Reiters, der Reiterin am Pferdeleib:
guten Schluss (das Pferd fest zwischen den Schenkeln) haben;
mit den Knien [guten] Schluss nehmen (die Knie an den Leib des Pferdes drücken).
8. (Elektrotechnikjargon) Kurzform von ↑ "Kurzschluss" (1).