Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
schlummern
schlụm|mern [spätmittelhochdeutsch (mitteldeutsch) slummern, zu: slummen = schlafen, eigentlich = schlaff, schlapp sein]:1. (gehoben) im Schlummer liegen:
sanft, ruhig, tief schlummern;
Ü im Grab schlummern (tot sein und im Grab liegen);
das Volk schlummert noch in politischer Unmündigkeit;
die schlummernde Stadt, Natur.
2. ungenutzt oder unentfaltet, unentwickelt verborgen liegen:
dieser Hinweis hat jahrelang in den Akten geschlummert;
in jemandem schlummern Kräfte;
die in den Atomkernen schlummernden Energien;
ein schlummerndes Talent entfalten;
eine schlummernde (latente) Krankheit, Gefahr;
… schlummert das Konzertstück in den Schubladen meist still vor sich hin (Orchester 7/8, 1984, 659);
welche Qualitäten im … Dreizylinderzweitakter schlummerten (auto touring 12, 1978, 23);
Die Alpen sind ein schlummernder Drache (Spiegel 9, 1999, 228).
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