Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schlingen
1schlịn|gen [mittelhochdeutsch slingen, althochdeutsch slingan = hin und her ziehend schwingen; winden, flechten, auch: sich winden, kriechen, schleichen]:1. a) um etwas winden oder legen [und die Enden verknüpfen oder umeinanderlegen]:
einen Schal um den Hals, ein Tuch um den Kopf, die Schulter schlingen;
eine Kordel um das Paket schlingen;
Das Tau wurde um einen Steinpflock und … um einen Baum geschlungen (Klepper, Kahn 198);
Die weiten Ärmel seines … Hemdes … hatte der Jüngling sich um die Hüften geschlungen (Th. Mann, Joseph 62);
b) (Arme, Hände) fest um jemanden, etwas legen:
die Arme um jemanden, um jemandes Hals schlingen;
sie saß … reglos auf ihrem Bett, die Hände um die Knie geschlungen (Baum, Paris 66);
c) sich um etwas herumschlingen, winden:
Efeu schlingt sich um den Baumstamm;
die Natter schlingt sich um ihre Beute (umschlingt sie).
2. in etwas flechten:
Bänder ins Haar schlingen.
3. durch Umeinanderwinden und Verknüpfen (der Enden einer Schnur, eines Bandes o. Ä.) herstellen:
einen Knoten schlingen.
4. umeinanderwinden und verknüpfen:
Sinaida mit den blauschwarzen Haaren, die sie im Nacken zu einem glänzenden Knoten geschlungen hatte (Rolf Schneider, November 82).
5. (österreichisch) mit einem Schlingstich befestigen:
ein Knopfloch schlingen.
2schlịn|gen [mittelhochdeutsch (ver)slinden, althochdeutsch (far)slintan, im Frühneuhochdeutschen mit ↑ 1"schlingen" lautlich zusammengefallen, Herkunft ungeklärt, vielleicht eigentlich = gleiten lassen]:
([gierig], hastig,) ohne [viel] zu kauen, essen, das Essen herunterschlucken:
Unmengen Süßigkeiten schlingen;
er schlang seine Suppe in großer Hast;
die Beute schlingen (von bestimmten Tieren; ganz herunterschlingen);
die wilde und wahllose Art, in der er (= ein Hund) das Futter in sich schlang (fraß; Th. Mann, Herr 124);
wir tranken und aßen und schlangen, … denn wir hatten schon seit Tagen nichts Vernünftiges mehr gegessen (Schnurre, Bart 163).
3schlịn|gen [zu ↑ "Schlinge"] (Fischereiwesen):
mit der Drahtschlinge fangen:
Holzflößer hatten ihm gezeigt, wie … Fische geschlingt werden (Lenz, Brot 13).
1schlịn|gen
einen Schal um den Hals, ein Tuch um den Kopf, die Schulter schlingen;
eine Kordel um das Paket schlingen;
Das Tau wurde um einen Steinpflock und … um einen Baum geschlungen (Klepper, Kahn 198);
Die weiten Ärmel seines … Hemdes … hatte der Jüngling sich um die Hüften geschlungen (Th. Mann, Joseph 62);
b) (Arme, Hände) fest um jemanden, etwas legen:
die Arme um jemanden, um jemandes Hals schlingen;
sie saß … reglos auf ihrem Bett, die Hände um die Knie geschlungen (Baum, Paris 66);
c)
Efeu schlingt sich um den Baumstamm;
die Natter schlingt sich um ihre Beute (umschlingt sie).
2. in etwas flechten:
Bänder ins Haar schlingen.
3. durch Umeinanderwinden und Verknüpfen (der Enden einer Schnur, eines Bandes o. Ä.) herstellen:
einen Knoten schlingen.
4. umeinanderwinden und verknüpfen:
Sinaida mit den blauschwarzen Haaren, die sie im Nacken zu einem glänzenden Knoten geschlungen hatte (Rolf Schneider, November 82).
5. (österreichisch) mit einem Schlingstich befestigen:
ein Knopfloch schlingen.
2schlịn|gen
([gierig], hastig,) ohne [viel] zu kauen, essen, das Essen herunterschlucken:
Unmengen Süßigkeiten schlingen;
er schlang seine Suppe in großer Hast;
die Beute schlingen (von bestimmten Tieren; ganz herunterschlingen);
die wilde und wahllose Art, in der er (= ein Hund) das Futter in sich schlang (fraß; Th. Mann, Herr 124);
3schlịn|gen
mit der Drahtschlinge fangen:
Holzflößer hatten ihm gezeigt, wie … Fische geschlingt werden (Lenz, Brot 13).