Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schliff
1Schlịff, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch slif, zu 1"schleifen"]:1. a) das 1{{link}}Schleifen{{/link}} (1 b) von etwas:
der Schliff von Diamanten ist mühevoll;
b) Art und Weise, in der etwas geschliffen ist:
ein mugeliger Schliff;
die Kristallgläser, Edelsteine haben einen schönen Schliff.
2. a) das 1{{link}}Schleifen{{/link}}, (1 a) ↑ {{link}}Schärfen{{/link}}, (1) Herstellen einer Schneide:
beim Schliff der Messer;
b) Art und Weise, in der etwas geschliffen, mit einer Schneide versehen ist:
die Messer haben einen glatten, welligen Schliff;
die Schere mit einem neuen Schliff versehen lassen.
3. (Geologie) Kurzform von ↑ "Gletscherschliff" (1, 2).
4. Kurzform von ↑ "Dünnschliff".
5.
a) verfeinerte Umgangsformen (die jemandem durch seine Erziehung vermittelt werden); Lebensart, die jemand erworben hat:
ihm fehlt jeder Schliff;
er hat keinen Schliff;
jemandem Schliff beibringen;
Ich hab' das Beste aus der Frau gemacht, ihr etwas Schliff gegeben (Frings, Männer 284);
b) bestimmte Vollkommenheit:
der neuen Bedienung fehlt noch der Schliff;
der letzte Schliff (eine abschließende Verbesserung, um etwas [nahezu] perfekt zu machen: er muss seinem Aufsatz noch den letzten Schliff geben; In seines Schwiegervaters Werkstatt erhielt er für dieses Gewerk (= Spielzeugmacherhandwerk) … den letzten Schliff [Freie Presse 1. 12. 89, Beilage 3]; Perfekt vorbereitet sind sie angereist, Streichquartette, Klaviertrios, Quintette, um sich nun den letzten Schliff zu holen [Zeit 15. 4. 99, 53]).
2Schlịff, der; -[e]s, -e (landschaftlich):
Schlief:
Schliff backen (landschaftlich; mit etwas scheitern, Misserfolg haben).
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