Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schleife
1Schlei|fe, die; -, -n [älter: Schleuffe, mittelhochdeutsch sloufe, althochdeutsch slouf, zu mittelhochdeutsch, althochdeutsch sloufen = schlüpfen machen, an-, ausziehen, Veranlassungsverb zu schlüpfen (↑ "schlupfen")]:1. a) Schnur, Band, das so gebunden ist, dass zwei Schlaufen entstehen:
eine Schleife binden, aufziehen;
die Schleife am Schuhband ist aufgegangen;
b) etwas, was in Form einer 1Schleife (1 a) als Schmuck gedacht ist:
eine rote, seidene Schleife;
sie trug eine Schleife im Haar;
Frack mit weißer Schleife.
2. starke Biegung, fast bis zu einem Kreis herumführende Kurve bei einer Straße, einem Flusslauf o. Ä.:
der Fluss macht, bildet eine Schleife;
nur zogen hier Flugzeuge, Militärmaschinen, tiefe Schleifen über den Äckern (Kronauer, Bogenschütze 173);
das Kreischen der Straßenbahn, wenn sie in die Schleife der Endstation einbog (Böll, Tagebuch 27).
3. (EDV) Folge von Anweisungen oder Befehlen eines Programms, die mehrmals hintereinander durchlaufen werden kann.
2Schlei|fe, die; -, -n [mittelhochdeutsch sleife, sleipfe, althochdeutsch sleifa, zu 2"schleifen"]:
1. (landschaftlich) Schlitterbahn.
2. (früher) schlittenähnliches Transportgerät:
K das ist ja gar keine Droschke, das ist ein Karren, eine Schleife (Fontane, Jenny Treibel 127).
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