Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schlaf
1Schlaf, der; -[e]s [mittelhochdeutsch, althochdeutsch slāf, zu ↑ "schlafen"]:1. a) der Erholung des Organismus dienender Zustand der Ruhe, der Entspannung (bei Menschen und Tieren), in dem die Augen gewöhnlich geschlossen, das Bewusstsein ausgeschaltet und viele Körperfunktionen herabgesetzt sind:
ein bleierner, fester, tiefer, unruhiger, erquickender, traumloser Schlaf;
der Schlaf überwältigt, übermannt jemanden, kommt über jemanden;
der Schlaf flieht jemanden (gehoben; jemand kann nicht schlafen);
sie hat einen leichten Schlaf (wacht leicht auf);
er braucht viel, seine acht Stunden Schlaf;
sie konnte keinen Schlaf finden (gehoben; nicht einschlafen);
aus dem Schlaf erwachen, fahren;
[einen] Schlaf haben (süddeutsch, schweizerisch; schläfrig, müde sein);
jemanden in [den] Schlaf singen;
jemanden aus dem Schlaf [er]wecken, rütteln, reißen;
in tiefem Schlaf liegen;
er spricht im Schlaf (während er schläft);
in Schlaf sinken, fallen (gehoben; von Müdigkeit überwältigt einschlafen);
die Sorge um den Sohn bringt sie um den, ihren Schlaf, raubt ihr den Schlaf (gehoben; quält sie so sehr, dass sie nachts nicht, nur schlecht schlafen kann);
die Lampe wurde ausgelöscht und glücklich … streckten sich K. und Frieda zum Schlaf (Kafka, Schloß 130);
Ü ist sie in der gleichen … Lage wie viele von uns, die die Unschuld des Bewusstseins verloren haben und nun vor dem Glauben in tiefsten Zweifeln stehen? Ausgestoßen aus dem Schlaf der Welt (Strauß, Niemand 59);
☆ den Schlaf des Gerechten schlafen (scherzhaft; tief und fest schlafen; nach Sprüche 24, 15; bezieht sich darauf, dass der Gerechte keine Gewissensqualen kennt und deshalb ruhig und fest schläft);
etwas im Schlaf können, beherrschen o. Ä. (etwas, ohne die geringste Mühe, Konzentration aufwenden zu müssen, können, beherrschen o. Ä.: Viele Fragen können die Beamten … im »Schlaf beantworten« [MM 29. 2. 80, 18]);
nicht im Schlaf (↑ "Traum" [1]);
b) das [eine bestimmte Zeit dauernde] Schlafen:
mittags hielt er seinen Schlaf.
2. (umgangssprachlich scherzhaft, auch verhüllend) körnige, gelblich weiße Absonderung der Augen, die sich während des Schlafens in den Augenwinkeln angesammelt hat:
du hast noch Schlaf in den Augen[winkeln];
wisch dir mal den Schlaf aus den Augen, von der Backe.
2Schlaf, der; -[e]s, Schläfe [mittelhochdeutsch slāf, ursprünglich identisch mit ↑ 1"Schlaf"] (veraltet):
Schläfe.
1Schlaf, der; -[e]s [mittelhochdeutsch, althochdeutsch slāf, zu ↑ "schlafen"]:1. a) der Erholung des Organismus dienender Zustand der Ruhe, der Entspannung (bei Menschen und Tieren), in dem die Augen gewöhnlich geschlossen, das Bewusstsein ausgeschaltet und viele Körperfunktionen herabgesetzt sind:
ein bleierner, fester, tiefer, unruhiger, erquickender, traumloser Schlaf;
der Schlaf überwältigt, übermannt jemanden, kommt über jemanden;
der Schlaf flieht jemanden (gehoben; jemand kann nicht schlafen);
sie hat einen leichten Schlaf (wacht leicht auf);
er braucht viel, seine acht Stunden Schlaf;
sie konnte keinen Schlaf finden (gehoben; nicht einschlafen);
aus dem Schlaf erwachen, fahren;
[einen] Schlaf haben (süddeutsch, schweizerisch; schläfrig, müde sein);
jemanden in [den] Schlaf singen;
jemanden aus dem Schlaf [er]wecken, rütteln, reißen;
in tiefem Schlaf liegen;
er spricht im Schlaf (während er schläft);
in Schlaf sinken, fallen (gehoben; von Müdigkeit überwältigt einschlafen);
die Sorge um den Sohn bringt sie um den, ihren Schlaf, raubt ihr den Schlaf (gehoben; quält sie so sehr, dass sie nachts nicht, nur schlecht schlafen kann);
die Lampe wurde ausgelöscht und glücklich … streckten sich K. und Frieda zum Schlaf (Kafka, Schloß 130);
Ü ist sie in der gleichen … Lage wie viele von uns, die die Unschuld des Bewusstseins verloren haben und nun vor dem Glauben in tiefsten Zweifeln stehen? Ausgestoßen aus dem Schlaf der Welt (Strauß, Niemand 59);
☆ den Schlaf des Gerechten schlafen (scherzhaft; tief und fest schlafen; nach Sprüche 24, 15; bezieht sich darauf, dass der Gerechte keine Gewissensqualen kennt und deshalb ruhig und fest schläft);
etwas im Schlaf können, beherrschen o. Ä. (etwas, ohne die geringste Mühe, Konzentration aufwenden zu müssen, können, beherrschen o. Ä.: Viele Fragen können die Beamten … im »Schlaf beantworten« [MM 29. 2. 80, 18]);
nicht im Schlaf (↑ "Traum" [1]);
b) das [eine bestimmte Zeit dauernde] Schlafen:
mittags hielt er seinen Schlaf.
2. (umgangssprachlich scherzhaft, auch verhüllend) körnige, gelblich weiße Absonderung der Augen, die sich während des Schlafens in den Augenwinkeln angesammelt hat:
du hast noch Schlaf in den Augen[winkeln];
wisch dir mal den Schlaf aus den Augen, von der Backe.
2Schlaf, der; -[e]s, Schläfe [mittelhochdeutsch slāf, ursprünglich identisch mit ↑ 1"Schlaf"] (veraltet):
Schläfe.