Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schild
1Schịld, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch schilt, althochdeutsch scilt, eigentlich = Abgespaltenes, die Schilde der Germanen waren nach römischem Zeugnis aus Brettern hergestellt]:1. eine Schutzwaffe darstellender, auf seiner Rückseite mit einer Handhabe versehener flächiger Gegenstand von verschiedener Form, der – vor den Körper gehalten – dem Kämpfenden zur Abwehr von Attacken mit Hieb- und Stichwaffen o. Ä. dient:
ein runder, ovaler, spitzer Schild;
sich mit dem Schild decken;
sie hoben den König auf den Schild (Geschichte; sie hoben ihn zum Zeichen der Wahl für alle sichtbar auf einem Schild hoch);
Ü Hier stehe ich, … ein Schild (gehoben; [Be]schützer) des Rechts (Hacks, Stücke 294);
☆ jemanden auf den Schild [er]heben (gehoben; jemanden zum Führer bestimmen; nach dem altgerm. Brauch, einen neu gewählten Stammesführer auf einem Schild dreimal im Kreise herumzutragen, damit das versammelte Volk ihn deutlich sehen konnte: die Zukunft wird zeigen, ob die Partei den richtigen Mann auf den Schild gehoben hat);
etwas [gegen jemanden, etwas] im Schilde führen (heimlich etwas planen, was sich gegen jemanden, etwas richtet; nach dem auf den Schild gemalten Wappen, das den Eingeweihten erkennen ließ, ob der Besitzer des Schildes Freund oder Feind war: ich wüsste zu gern, was er jetzt wieder im Schilde führt; Hösslin verteidigte sich und versicherte, nichts gegen die neuen Zustände im Schilde zu führen [Niekisch, Leben 41]).
2. Wappenschild:
☆ seinen Schild blank, rein erhalten (veraltet; seine Ehre rein, unbefleckt erhalten; bezogen auf den Ahnen- und Adelsschild, der als Symbol für die Ehre galt).
3. schildförmiger, länglicher Schirm an der Vorderseite von Mützen.
4. (Jägersprache) verdicktes und verfilztes ↑ "Blatt" (6 a) eines Keilers.
5. a) (Technik, Waffentechnik) Schutzplatte [an Geschützen];
b) (Kerntechnik) Ummantelung des Reaktorkerns, die den Austritt von Strahlung verhindern soll.
2Schịld, das; -[e]s, -er [ursprünglich = ↑ 1"Schild" (1, 2) als Erkennungszeichen, Amts-, (Wirts)kennzeichen usw.]:
1. Tafel, Platte mit einem Zeichen, einer Aufschrift o. Ä.:
ein Schild anbringen, aushängen, aufstellen;
ein Schild malen, beschriften;
ein Schild (Etikett) auf eine Flasche kleben;
auf dem Schild steht sein Name;
Mit einem Reißnagel befestigte Leopold ein Schild an der Außentür: »Heute geschlossen!« (Jaeger, Freudenhaus 81).
2. (Jägersprache) Brustfleck (besonders bei Waldhühnern).
1Schịld, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch schilt, althochdeutsch scilt, eigentlich = Abgespaltenes, die Schilde der Germanen waren nach römischem Zeugnis aus Brettern hergestellt]:1. eine Schutzwaffe darstellender, auf seiner Rückseite mit einer Handhabe versehener flächiger Gegenstand von verschiedener Form, der – vor den Körper gehalten – dem Kämpfenden zur Abwehr von Attacken mit Hieb- und Stichwaffen o. Ä. dient:
ein runder, ovaler, spitzer Schild;
sich mit dem Schild decken;
sie hoben den König auf den Schild (Geschichte; sie hoben ihn zum Zeichen der Wahl für alle sichtbar auf einem Schild hoch);
Ü Hier stehe ich, … ein Schild (gehoben; [Be]schützer) des Rechts (Hacks, Stücke 294);
☆ jemanden auf den Schild [er]heben (gehoben; jemanden zum Führer bestimmen; nach dem altgerm. Brauch, einen neu gewählten Stammesführer auf einem Schild dreimal im Kreise herumzutragen, damit das versammelte Volk ihn deutlich sehen konnte: die Zukunft wird zeigen, ob die Partei den richtigen Mann auf den Schild gehoben hat);
etwas [gegen jemanden, etwas] im Schilde führen (heimlich etwas planen, was sich gegen jemanden, etwas richtet; nach dem auf den Schild gemalten Wappen, das den Eingeweihten erkennen ließ, ob der Besitzer des Schildes Freund oder Feind war: ich wüsste zu gern, was er jetzt wieder im Schilde führt; Hösslin verteidigte sich und versicherte, nichts gegen die neuen Zustände im Schilde zu führen [Niekisch, Leben 41]).
2. Wappenschild:
☆ seinen Schild blank, rein erhalten (veraltet; seine Ehre rein, unbefleckt erhalten; bezogen auf den Ahnen- und Adelsschild, der als Symbol für die Ehre galt).
3. schildförmiger, länglicher Schirm an der Vorderseite von Mützen.
4. (Jägersprache) verdicktes und verfilztes ↑ "Blatt" (6 a) eines Keilers.
5. a) (Technik, Waffentechnik) Schutzplatte [an Geschützen];
b) (Kerntechnik) Ummantelung des Reaktorkerns, die den Austritt von Strahlung verhindern soll.
2Schịld, das; -[e]s, -er [ursprünglich = ↑ 1"Schild" (1, 2) als Erkennungszeichen, Amts-, (Wirts)kennzeichen usw.]:
1. Tafel, Platte mit einem Zeichen, einer Aufschrift o. Ä.:
ein Schild anbringen, aushängen, aufstellen;
ein Schild malen, beschriften;
ein Schild (Etikett) auf eine Flasche kleben;
auf dem Schild steht sein Name;
Mit einem Reißnagel befestigte Leopold ein Schild an der Außentür: »Heute geschlossen!« (Jaeger, Freudenhaus 81).
2. (Jägersprache) Brustfleck (besonders bei Waldhühnern).