Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schief
schief [mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) schief, in mitteldeutscher, mittelniederdeutscher Lautung standardsprachlich geworden; vgl. altnordisch skeifr]:1. a) von der Senkrechten abweichend nach rechts oder links geneigt; nicht gerade (wie eigentlich gedacht, vorgesehen):
ein schiefer Pfosten, Turm;
eine schiefe Mauer, Wand;
er hält den Kopf schief;
der Baum ist schief gewachsen;
b) von der Waagerechten nach oben oder unten abweichend; nicht parallel zu etwas anderem (wie eigentlich gedacht, vorgesehen):
einen schiefen Mund, eine schiefe Schulter haben;
den Mund schief ziehen;
der Tisch steht schief;
der Teppich liegt schief;
das Bild hängt schief;
er hat sich die Mütze schief aufgesetzt;
ein schief gewickelter Verband;
die Schuhe haben schiefe (einseitig abgetretene) Absätze;
er hat die Schuhe schief gelaufen, schief getreten (durch ungleichmäßigen Gang einseitig abgetreten);
Ü jemandem einen schiefen (skeptisch-missgünstigen) Blick zuwerfen;
sich in einer schiefen (unklaren, schwierigen) Lage, Situation befinden;
Ich hab' schon ziemlich schiefe (unrechtmäßige, anrüchige) Sachen gedreht (Hilsenrath, Nacht 90);
R [keine Angst, nur Mut] es wird schon schiefgehen! (scherzhaft; es wird sicher gelingen);
☆ schief geladen haben, schief sein (landschaftlich; betrunken sein);
jemanden schief ansehen (umgangssprachlich; sich reserviert-ablehnend jemandem gegenüber verhalten; jemandes Verhalten, Äußerung missbilligen und es ihn merken lassen: Es sind viele Mädchen und Frauen mit Kindern hier am Strand. Sie sehen uns schief an. Sie halten uns für Drückeberger [Bieler, Mädchenkrieg 398]).
2. dem wahren Sachverhalt nur zum Teil entsprechend und daher einen falschen, entstellenden Eindruck vermittelnd:
ein schiefer Vergleich;
du hast ein völlig schiefes Bild von den Verhältnissen;
etwas schief beurteilen;
das siehst du ganz schief.
schief
ein schiefer Pfosten, Turm;
eine schiefe Mauer, Wand;
er hält den Kopf schief;
der Baum ist schief gewachsen;
b) von der Waagerechten nach oben oder unten abweichend; nicht parallel zu etwas anderem (wie eigentlich gedacht, vorgesehen):
einen schiefen Mund, eine schiefe Schulter haben;
den Mund schief ziehen;
der Tisch steht schief;
der Teppich liegt schief;
das Bild hängt schief;
er hat sich die Mütze schief aufgesetzt;
ein schief gewickelter Verband;
die Schuhe haben schiefe (einseitig abgetretene) Absätze;
er hat die Schuhe schief gelaufen, schief getreten (durch ungleichmäßigen Gang einseitig abgetreten);
Ü jemandem einen schiefen (skeptisch-missgünstigen) Blick zuwerfen;
sich in einer schiefen (unklaren, schwierigen) Lage, Situation befinden;
Ich hab' schon ziemlich schiefe (unrechtmäßige, anrüchige) Sachen gedreht (Hilsenrath, Nacht 90);
R [keine Angst, nur Mut] es wird schon schiefgehen! (scherzhaft; es wird sicher gelingen);
☆ schief geladen haben, schief sein (landschaftlich; betrunken sein);
jemanden schief ansehen (umgangssprachlich; sich reserviert-ablehnend jemandem gegenüber verhalten; jemandes Verhalten, Äußerung missbilligen und es ihn merken lassen: Es sind viele Mädchen und Frauen mit Kindern hier am Strand. Sie sehen uns schief an. Sie halten uns für Drückeberger [Bieler, Mädchenkrieg 398]).
2. dem wahren Sachverhalt nur zum Teil entsprechend und daher einen falschen, entstellenden Eindruck vermittelnd:
ein schiefer Vergleich;
du hast ein völlig schiefes Bild von den Verhältnissen;
etwas schief beurteilen;
das siehst du ganz schief.