Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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scheuern
scheu|ern [mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) schiuren, schūren, Herkunft ungeklärt]:1. a) (mit Scheuerpulver, einer Bürste o. Ä.) kräftig reibend bearbeiten, säubern:
den Fußboden, die Dielen scheuern;
Töpfe und Pfannen scheuern;
kräftig, tüchtig, fest scheuern (reiben);
da finde ich immer eine Arbeit und muss nicht scheuern gehen (landschaftlich; als Putzfrau arbeiten; Hornschuh, Ich bin 51);
b) durch Scheuern (1 a) entfernen:
den Schmutz von den Dielen scheuern;
sich die Tinte von den Fingern scheuern;
c) durch Scheuern (1 a) in einen bestimmten Zustand bringen:
die Fliesen blank, weiß, ganz sauber scheuern.
2. a) ↑ "reiben" (3):
der Kragen scheuert;
der Schuh scheuert an der Ferse;
b) durch Scheuern (2 a) in einen bestimmten Zustand versetzen:
ich habe mir das Knie, mich am Knie wund, blutig gescheuert;
die Riemen scheuern meine Schultern ganz rot (Keun, Mädchen 32);
c) sich kräftig reibend über etwas hinbewegen:
der Reifen scheuert am Schutzblech, am Bordstein;
das Tau scheuert an der Bordwand.
3. kräftig reiben [um einen Juckreiz zu vertreiben]:
ich scheuere meinen Rücken, mir den Rücken an der Stuhllehne;
der Hirsch scheuert sein Geweih an den Büschen, um den Bast loszuwerden.
4. ☆ jemandem eine, ein paar scheuern (salopp; jemanden ohrfeigen: Wenn ich mich jetzt losmache, scheuert sie mir eine, also bleibe ich stehen und mache gar nichts [Straessle, Herzradieschen 23]);
eine, ein paar gescheuert kriegen/bekommen (salopp; geohrfeigt werden: du kriegst gleich eine gescheuert!)
scheu|ern
den Fußboden, die Dielen scheuern;
Töpfe und Pfannen scheuern;
da finde ich immer eine Arbeit und muss nicht scheuern gehen (landschaftlich; als Putzfrau arbeiten; Hornschuh, Ich bin 51);
b) durch Scheuern (1 a) entfernen:
den Schmutz von den Dielen scheuern;
sich die Tinte von den Fingern scheuern;
c) durch Scheuern (1 a) in einen bestimmten Zustand bringen:
die Fliesen blank, weiß, ganz sauber scheuern.
2. a) ↑ "reiben" (3):
der Kragen scheuert;
der Schuh scheuert an der Ferse;
b) durch Scheuern (2 a) in einen bestimmten Zustand versetzen:
ich habe mir das Knie, mich am Knie wund, blutig gescheuert;
die Riemen scheuern meine Schultern ganz rot (Keun, Mädchen 32);
c) sich kräftig reibend über etwas hinbewegen:
der Reifen scheuert am Schutzblech, am Bordstein;
das Tau scheuert an der Bordwand.
3. kräftig reiben [um einen Juckreiz zu vertreiben]:
ich scheuere meinen Rücken, mir den Rücken an der Stuhllehne;
der Hirsch scheuert sein Geweih an den Büschen, um den Bast loszuwerden.
4. ☆ jemandem eine, ein paar scheuern (salopp; jemanden ohrfeigen: Wenn ich mich jetzt losmache, scheuert sie mir eine, also bleibe ich stehen und mache gar nichts [Straessle, Herzradieschen 23]);
eine, ein paar gescheuert kriegen/bekommen (salopp; geohrfeigt werden: du kriegst gleich eine gescheuert!)