Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schere
Sche|re, die; -, -n [mittelhochdeutsch schære, althochdeutsch scāri (Plural von: scār = Messer, Schere, ↑ 2"Schar"), wohl eigentlich = zwei Messer]:1. Werkzeug zum Schneiden, das aus zwei durch einen Bolzen über Kreuz drehbar miteinander verbundenen und mit ringförmig auslaufenden Griffen versehenen Klingen besteht, deren Schneiden beim Zusammendrücken der Griffe streifend gegeneinander bewegt werden:
eine scharfe, spitze, stumpfe Schere;
die Schere schleifen;
etwas mit der Schere abschneiden, ausschneiden, beschneiden;
Ü diese Passage, Filmszene ist der Schere zum Opfer gefallen (ist beim Kürzen oder Zensieren eliminiert worden);
die »S. im Kopf« (die Selbstzensur) setzt rasch ein, sobald einer auf regelmäßiges Einwerben von Sponsorengeldern angewiesen ist (MM 14. 11. 88, 28);
Nachdem die Forscher das offenbar aktivierte Zuckerabbau-Gen mit biochemischen Scheren entfernt hatten, begannen die Bakterien prompt, andere DNA-Stücke zu aktivieren (Woche 28. 3. 97, 27).
2. scherenartiges Greifwerkzeug bestimmter Krebse und Spinnentiere:
die Scheren des Hummers, des Skorpions.
3. (landschaftlich) Gabeldeichsel.
4. (Turnen) im Stütz ausgeführte Übung am Seitpferd, bei der die gestreckten Beine in einer dem Öffnen und Schließen einer Schere vergleichbaren Bewegung aus der Hüfte in gleichzeitigem Wechsel vor bzw. hinter das Gerät geschwungen werden.
5. (Ringen) mit gekreuzten Beinen durchgeführter Griff, bei dem Hals oder Hüfte des Gegners zwischen den Schenkeln und Knien des Angreifers eingeklemmt wird.
6. (Basketball) Deckung eines Spielers von hinten und vorne gleichzeitig durch zwei Gegenspieler.
7. (Pferdesport) beide nach unten gerichteten Arme der Kandare, an denen die Zügel befestigt werden.
8. (Gaunersprache) von Taschendieben beim Stehlen angewendeter Griff, bei dem zwei Finger (besonders Zeige- und Mittelfinger) gestreckt in jemandes Tasche geführt werden und zwischen sie eingeklemmt der jeweilige Gegenstand aus der Tasche gezogen wird:
eine Schere machen.
9. (Jargon) Diskrepanz zwischen zwei Faktoren (die sich in ungünstiger Weise auseinanderentwickeln, -entwickelt haben):
die Schere zwischen Kosten und Erträgen, zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird immer größer;
die Schere öffnet sich immer weiter (die Diskrepanz wird immer größer);
Man befürchtete eine noch größere Schere zwischen Arm und Reich (Woche 4. 4. 97, 2).
Sche|re, die; -, -n [mittelhochdeutsch schære, althochdeutsch scāri (Plural von: scār = Messer, Schere, ↑ 2"Schar"), wohl eigentlich = zwei Messer]:1. Werkzeug zum Schneiden, das aus zwei durch einen Bolzen über Kreuz drehbar miteinander verbundenen und mit ringförmig auslaufenden Griffen versehenen Klingen besteht, deren Schneiden beim Zusammendrücken der Griffe streifend gegeneinander bewegt werden:
eine scharfe, spitze, stumpfe Schere;
die Schere schleifen;
etwas mit der Schere abschneiden, ausschneiden, beschneiden;
Ü diese Passage, Filmszene ist der Schere zum Opfer gefallen (ist beim Kürzen oder Zensieren eliminiert worden);
die »S. im Kopf« (die Selbstzensur) setzt rasch ein, sobald einer auf regelmäßiges Einwerben von Sponsorengeldern angewiesen ist (MM 14. 11. 88, 28);
Nachdem die Forscher das offenbar aktivierte Zuckerabbau-Gen mit biochemischen Scheren entfernt hatten, begannen die Bakterien prompt, andere DNA-Stücke zu aktivieren (Woche 28. 3. 97, 27).
2.
die Scheren des Hummers, des Skorpions.
3. (landschaftlich) Gabeldeichsel.
4. (Turnen) im Stütz ausgeführte Übung am Seitpferd, bei der die gestreckten Beine in einer dem Öffnen und Schließen einer Schere vergleichbaren Bewegung aus der Hüfte in gleichzeitigem Wechsel vor bzw. hinter das Gerät geschwungen werden.
5. (Ringen) mit gekreuzten Beinen durchgeführter Griff, bei dem Hals oder Hüfte des Gegners zwischen den Schenkeln und Knien des Angreifers eingeklemmt wird.
6. (Basketball) Deckung eines Spielers von hinten und vorne gleichzeitig durch zwei Gegenspieler.
7. (Pferdesport) beide nach unten gerichteten Arme der Kandare, an denen die Zügel befestigt werden.
8. (Gaunersprache) von Taschendieben beim Stehlen angewendeter Griff, bei dem zwei Finger (besonders Zeige- und Mittelfinger) gestreckt in jemandes Tasche geführt werden und zwischen sie eingeklemmt der jeweilige Gegenstand aus der Tasche gezogen wird:
eine Schere machen.
9. (Jargon) Diskrepanz zwischen zwei Faktoren (die sich in ungünstiger Weise auseinanderentwickeln, -entwickelt haben):
die Schere zwischen Kosten und Erträgen, zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird immer größer;
die Schere öffnet sich immer weiter (die Diskrepanz wird immer größer);
Man befürchtete eine noch größere Schere zwischen Arm und Reich (Woche 4. 4. 97, 2).