Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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scheißen
schei|ßen [mittelhochdeutsch schīʒen, althochdeutsch scīʒan, eigentlich = (aus)scheiden] (derb):1. a) den Darm entleeren:
scheißen müssen, gehen;
vor Angst in die Hosen scheißen;
Der Kakadu lüftete gleichgültig seinen Schwanz und schiss (Remarque, Triomphe 68);
ich soll einschreiten, wenn die Hunde auf den Rasen scheißen (Kant, Impressum 104);
R dir haben sie [wohl] ins Gehirn geschissen [und vergessen umzurühren] (du bist nicht ganz bei Verstand);
b) eine Darmblähung entweichen lassen:
ungeniert scheißen;
wer hat hier geschissen?
2. eine Person oder Sache gering schätzen, nicht haben wollen, darauf ohne Weiteres verzichten können:
auf jemandes Mitleid scheißen;
ich scheiße auf dein Geld;
scheiß drauf! (ist doch völlig gleichgültig!);
sie scheißt auf alle Etikette.
3. ☆ jemandem was scheißen (keineswegs geneigt sein, jemandes Wunsch zu erfüllen, seiner Aufforderung nachzukommen: »Ich werde Ihnen was scheißen!«, brüllte Schulz laut [Kirst, 08/15, 563]);
geschissen gut (derb landschaftlich; für den Zweck gerade gut genug).
schei|ßen
scheißen müssen, gehen;
vor Angst in die Hosen scheißen;
Der Kakadu lüftete gleichgültig seinen Schwanz und schiss (Remarque, Triomphe 68);
ich soll einschreiten, wenn die Hunde auf den Rasen scheißen (Kant, Impressum 104);
R dir haben sie [wohl] ins Gehirn geschissen [und vergessen umzurühren] (du bist nicht ganz bei Verstand);
b) eine Darmblähung entweichen lassen:
ungeniert scheißen;
wer hat hier geschissen?
2. eine Person oder Sache gering schätzen, nicht haben wollen, darauf ohne Weiteres verzichten können:
auf jemandes Mitleid scheißen;
ich scheiße auf dein Geld;
scheiß drauf! (ist doch völlig gleichgültig!);
sie scheißt auf alle Etikette.
3. ☆ jemandem was scheißen (keineswegs geneigt sein, jemandes Wunsch zu erfüllen, seiner Aufforderung nachzukommen: »Ich werde Ihnen was scheißen!«, brüllte Schulz laut [Kirst, 08/15, 563]);
geschissen gut (derb landschaftlich; für den Zweck gerade gut genug).